FBI ermittelt gegen Schuldistrikt
- US-Schule spioniert Schüler mittels Notebook-Kameras aus
- FBI ermittelt gegen Schuldistrikt

Einige Schüler wurden auf die Bespitzelungsaktion aufmerksam, weil eine LED neben der Webcam des MacBooks blinkte, wenn die Kamera aktiviert wurde. Auf Nachfrage wurde ihnen von der Schule mitgeteilt, es handle sich um eine typische Fehlfunktion des Apple-Notebooks.
Mehrere Eltern betroffener Schüler haben mittlerweile gegen den zuständigen Schuldistrikt Anzeige erstattet. In die Ermittlungen hat sich auch die Bundespolizei FBI eingeschaltet.
Ein Sprecher der Schule hat die Bespitzelungsaktion mittlerweile damit gerechtfertigt, dass man nur Notebooks habe wiederfinden wollen, die Schüler als gestohlen oder verloren gemeldet haben.
Dem widerspricht Mike Walker. So hätten sich auch »normale« Nutzer der MacBooks darüber beschwert, dass sie die Kamera der Rechner nicht nutzen konnten, etwa für Videokommunikation. Sie glaubten deshalb, die Webcam sei defekt. In Wirklichkeit stand die Kamera deshalb nicht zur Verfügung, weil sie von LANRev mit Beschlag belegt wurde.
In den USA schlägt der Fall hohe Wellen. Die Aktion der High School wird als massive Verletzung der Privatsphäre der Schüler bewertet. Mittlerweile wird überprüft, ob auch andere Schulen oder Universitäten ähnliche Methoden verwenden.
Der Lower-Merion-Schuldistrikt, zu dem die Harrington High School gehört, hat 2300 Schülern und Studenten MacBooks zur Verfügung gestellt. Keinem von ihnen wurde nach Angaben von Eltern und IT-Sicherheitsexperten mitgeteilt, dass sich auf den Systemen eine Überwachungssoftware befand.