User-Owned-Devices: privat und geschäftliches eins und doch getrennt

4. Oktober 2010, 17:07 Uhr | Ralf Ladner
© Siemens IT Solutions and Services

Ein neues Client-Modell macht Schule: User-Owned-Device (UOD). Der Mitarbeiter kauft das Endgerät. Er ist für die generelle Betriebsbereitschaft und für seinen Privatbereich zuständig. Zwei virtuelle Clients auf einer Hardware machen das neue Client-Modell möglich. Als Kaufanreiz erhält der Mitarbeiter einen gewissen Betrag vom Unternehmen.

Das neue Modell UOD ist für alle flexibel einsetzbaren Endgeräte umsetzbar: vom Notebook und Netbook bis hin zu unterschiedlichen mobilen Geräten. Die Tatsache, dass diese Geräte ohnehin auch privat genutzt werden, spricht für UOD. Die Verschmelzung von Arbeits- und Privat-IT trägt ihr Übriges dazu bei, die flexiblen Endgeräte nicht mehr nur einer Instanz, dem Unternehmen, zuzuordnen. Der Trend zu mehr Mobilität der Mitarbeiter, zu Home-Offices und zu Geschäftsfeldern, in denen vom Geräteeinsatz her Privates von Geschäftlichem kaum mehr zu trennen ist, fördern die Synthese von Arbeits- und Privat-IT auf einem physischen Desktop. So wenn der Berater vor Ort bei seinem Mandanten flexibel vom Geschäftlichen auf das Private übergeht. Unified-Communications (UC) - die integrierte Kommunikation und Interaktion mittels Sprache, Daten und Video - wird diese Verschmelzung verstärken.

Die Grundvoraussetzung für UOD: Der geschäftliche und private Teil auf dem Endgerät müssen klar voneinander getrennt sein. Möglich wird dies durch Virtualisierung. Sie vereint den geschäftlichen und privaten Client auf einer Hardware. Die virtuellen Clients selbst fungieren als separate Räume, die die Anwendungen, Daten und Verarbeitung voneinander abschotten. Dazu wird für beide Clients ein Image erzeugt. Es fasst jeweils alle Dateien inklusive des Betriebssystems ähnlich einem gezippten Dokument zusammen. Ein Datenaustausch zwischen den Ebenen „geschäftlich" und „privat" und umgekehrt" findet nur statt, wenn er explizit vom Administrator zugelassen ist. Zur Sicherheit des Unternehmens sollte dieser Austausch nie direkt, immer nur mittelbar eingeräumt werden, also via E-Mail, Memorystick oder Ähnlichem. Updates können wie gehabt, sobald der User Online ist, automatisch über den Remote-Dienst auf den Business-Client aufgespielt werden.


  1. User-Owned-Devices: privat und geschäftliches eins und doch getrennt
  2. Trennung durch Virtualisierung
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