Verfehlte Quartalsziele sorgen bei IDS Scheer für Unruhe
Das Saarbrücker Systemhaus IDS Scheer hat nicht nur für das dritte Quartal ein rückläufiges operatives Ergebnis bekannt gegeben, sondern auch seine Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr gesenkt. An den Börsen brach daraufhin der Aktienkurs des Unternehmens ein.
Wie das Saarbrücker Systemhaus IDS Scheer mitteilte, hat sich das operative Ergebnis (Ebita) des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im dritten Quartal 2006 auf 4,2 Mio. Euro halbiert. Beim Umsatz konnte man allerdings wegen starker Softwareverkäufe um fünf Prozent auf 80,3 Mio. Euro zulegen. In den Monaten Juli bis September stiegen vor allem die Umsätze des Segments Software (plus 14 Prozent), während im Beratungsgeschäft die Erlöse stagnierten und sich auch die Auftragslage negativ entwickelte. Ein Minus gab es im internationalen Beratungsgeschäft, im Deutschlandgeschäft konnte sich IDS Scheer dagegen solide behaupten.
Nach dem enttäuschenden dritten Quartal korrigierte das Unternehmen auch die Ziele für das Gesamtjahr 2006: Statt wie bisher mit einem Umsatzanstieg von bis zu elf Prozent wird nun nur noch mit rund acht Prozent gerechnet. Die operative Rendite (Ebita-Marge) soll dabei neun bis zehn Prozent betragen, bisher war man noch von 11,1 bis 11,6 Prozent ausgegangen. Zwar hält IDS Scheer nach wie vor an der Langfristprognose bezüglich der Verdoppelung des Umsatzes und einer Steigerung der Rendite auf 14 Prozent bis 2010 fest, konnte damit die Investoren aber nicht überzeugen: Es kam zu einem Einbruch der im Tecdax notierten Aktie von zeitweise mehr als zehn Prozent.
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