Verstopfte Quelle
Die beste E-Commerce-Software nützt nichts, wenn Online-Schnäppchenjäger einen Tsunami lostreten. Intershops Enfinity bestand den Stresstest bei Quelle. Das Providernetz hingegen nicht.
Ein System ist so gut wie das schwächste Glied in seiner Kette. Insofern konnte der Softwarehersteller Intershop den Zusammenbruch der Internetseite seines Kunden Quelle nicht unkommentiert lassen. Denn an der E-Commerce-Software Enfinity von Intershop hätte es nicht gelegen, bemüht sich Intershop zu versichern, dass tausende Schnäppchenjäger eine Online-Bestellung bei Quelle.de nicht aufgeben konnten.
Das Volumen von 70.000 Bestellungen binnen 24 Stunden, Quelle hatte lediglich mit 30.000 gerechnet, war auch für die von Quelle eingesetzte E-Commerce-Software Enfinity Suite von Intershop ein außergewöhnlicher Stresstest. Und diesen habe man auch in dieser »selten geforderten Größenordnung« bestanden, heißt es in einer Pressemeldung von Intershop.
Laut Intershop habe Quelle mit einem Ansturm auf die Website gerechnet und zusätzliche Serverkapazitäten aufgebaut. Das schwächste Glied sei jedoch die Überlastung der Netze nach Fürth, Quelles Hauptsitz, gewesen. Der Provider soll derzeit daran arbeiten, zusätzliches Volumen für die betroffenen Netzknoten bereitzustellen.