Handbremse beim Netzausbau angezogen
- »Vertriebssymbiose« am Pranger
- Handbremse beim Netzausbau angezogen

Dort liest er nämlich, dass die DSL-Wiederverkäufer ihre Kundenzahl verdoppelt haben, während die Breko-Carrier lediglich auf ein Plus von 63 Prozent kamen. Der Grund, warum die eigene Klientel das Nachsehen hat, ist für Knauer schnell ausgemacht: »Hier werden Absprachen getroffen und Rabatte beim Wiederverkäufer gewährt, die einen fairen Wettbewerb unmöglich machen«.
An der aus Breko unerfreulichen Entwicklung wird sich in Zukunft wohl kaum etwas ändern. Vor allem deswegen nicht, weil die Telekom mächtig den Ausbau noch schnellerer und leistungsfähigerer Netze vorantreibt, während die alternativen Carrier ihre Investitionen herunterfahren. 860 Millionen Euro wollten sie im vergangenen Jahr in das so genannte »Next Generation Access Network« stecken, nur 804 Millionen Euro sind es schließlich geworden. Und ob die für dieses Jahr geplanten 915 Millionen Euro in voller Höhe in den Netzausbau fließen werden, ist vor dem Hintergrund der stärker wachsenden Breko-Konkurrenz mehr als fraglich.