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Videostreaming kann UMTS überlasten

Autor:Redaktion connect-professional • 19.12.2006 • ca. 1:05 Min

Laut dem britischen Institut "Sound Partners Research" könnten die Videostreaming Angebote der Mobilfunker die UMTS-Mobilfunknetze innerhalb der nächsten zwei Jahre überlasten. Dieser Service ist zwar einer der Hoffnungsträger für die Netzbetreiber, was sollen Kunden auch sonst mit 384 kbit/s anfangen, wenn aber (nur) rund 40 Prozent aller UMTS-Kunden acht Minuten pro Tag TV-Dienste in Anspruch nehmen, wäre die Kapazität eines auf dem W-CDMA-Standards basierenden UMTS Netz ausgeschöpft!

Durch die Verbreitung von UMTS-Endgeräten und die Akzeptanz von Videodiensten am Massenmarkt könnten die Kapazitäten schon sehr bald erschöpft sein:

"Die größte Herausforderung ist es, die Verfügbarkeit für den User, die Wirtschaftlichkeit für die Betreiber und die Kapazität des 3G-Netzes auszubalancieren", meint Alastair Brydon, einer der Autoren des Berichts.

Also doch DVB-H und/oder DMB? Aber was passiert dann mit UMTS? Zwar bin ich persönlich ein großer Fan von UMTS und nutze es täglich, aber ich blogge ja auch irgendwie "professionell" auf zwei Webseiten und brauche somit Netzzugang und ja - den Luxus des "Always On" kann und will sich auch nicht jeder - bei den Preisen - leisten (mit Ausnahme des E-Plus Flat_Angebots aber auch 49 Euro als monatliche Grundgebühr sind nicht zu verachten).

Bleibt die Frage wofür UMTS dann noch genutzt werden kann, wird, sollte? Für reine Sprachtelefonie ist GSM (die D- und E-Netze von T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2) ausreichend und dass Videotelefonie der große "Killer" wird kann ich mir auch nicht vorstellen.