Vito Computers: »Bitte keine Astra-RMAs!«

24. Juni 2004, 16:52 Uhr | Samba Schulte

Vito Computers: »Bitte keine Astra-RMAs!«. Ex-Astra-Benelux (alias Vito Computers) in Holland droht in Astra-RMAs zu versinken. »Dabei sind wir ein völlig unabhängiges Unternehmen und wickeln keine Service-Fälle für Astra ab«, alarmierte Geschäftsführer Jens Harnisch die CRN-Redaktion.

Vito Computers: »Bitte keine Astra-RMAs!«

Ganze drei Mann beschäftigt Harnisch in der Service-Abteilung. Diese seien nun mächtig überfordert, denn viele deutsche Händler glauben offenbar, dass das niederländische Unternehmen, die RMA-Abwicklung für die insolvente Astra Datentechnik übernehme. »Wir haben bei Astra lediglich Ware günstig eingekauft, gehören aber nicht zur Astra-Gruppe«, betont Harnisch. Alle eingesendeten RMA-Artikel werde man zurücksenden: Empfänger bezahlt.

Das Unternehmen hat sich pünktlich zur Astra-Insolvenz wieder in Vito Computers International umbenannt. Laut Handelsregister gehörte Astra Benelux tatsächlich nie zum Hürther Unternehmen. Warum man überhaupt den Namen Astra angenommen hatte? »Wir hofften seinerzeit vom bekannten Brand zu profitieren«, erklärt Harnisch. Nun will man mit Astra nicht mehr in Verbindung gebracht werden, denn auch die Kreditversicherer schauen den Holländern nun genau auf die Finger.

Laut Gerüchten soll Astra-Gesellschafterin Sylvia Schulerecki-Schmidgen an Vito Computers beteiligt sein. »Über die Anteilseigner werde ich nichts sagen«, meint dazu Harnisch. Das sei auch völlig irrelevant, denn Vito werde nicht in Deutschland agieren: »Wir sind zu 98 Prozent in den Benelux-Ländern tätig«.

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