Nicht zuletzt kündigt der Anbieter eine Initiative für den Desktop an. Aus dem Virtual Desktop Infrastructure (VDI) wird »VMware View«. Mehr als nur eine Umbenennung, zielt die Initiative vor allem auf die Verbesserung der Nutzer-Erfahrung, wo VMware die Einschränkungen gegenüber dem klassischen Desktop minimieren will.

Am Erfolg zweifelt Kühlewein nicht: »VMware wird ein großer Player auf dem Desktop werden und dort den anderen Anbietern das Leben schwer machen.« In den Medien sei vor allem zu lesen, VMware bekomme auf dem Server Konkurrenz durch Citrix und Microsoft. »Umgekehrt machen wir aber auch den anderen Konkurrenz auf dem Desktop«, betont der Manager.

Derweil liegt VMware nach Kühleweins Worten beim Channel-Ausbau gut im Plan, wenn nicht sogar etwas darüber. Aktuell arbeitet der Anbieter im deutschsprachigen Raum mit 2.000 Partnern zusammen. Ende des vergangenen Jahres waren es noch 900. Die überwiegende Zahl der neuen Reseller stieg als Professional Partner ein, kleinere Händler der unteren Stufe, mit denen VMware den Mittelstand adressiert. Überproportional viele Neuzugänge kamen über den Distributor IngramMicro hinzu, mit dem der Hersteller erst Ende 2007 einen Vertrag gezeichnet hatte.

Ausgebaut hat das Unternehmen auch die Vertriebsstrukturen für das Mittelstandsgeschäft. Seit diesem Jahr beschäftigt VMware sieben Territory Manager, die Kunden und Partner betreuen. Außerdem sitzt im Callcenter in Cork (Irland) ein 15 Mitarbeiter starkes Inside-Sales- Team für den deutschsprachigen Raum. »Der Mittelstand lässt sich sinnvoll nur über Partner ansprechen. « Aber auch im Enterprise- Geschäft setzt der Anbieter in Deutschland vor allem auf Partner und vertreibt Software nur ausnahmsweise direkt. Der Channel- Anteil liegt Kühlewein zufolge bei deutlich über 90 Prozent.

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