Vobis schließt Zentrale in Aachen. Die Vobis AG wird bis Mitte des Jahres die Zentrale in Aachen schließen. Betroffen sind 180 Angestellte. Auch einige der etwa 300 Filialen sollen dicht gemacht werden. <br>
Die Gerüchte verdichteten sich bereits Mitte vergangener Woche. Seit Freitag ist es offiziell: Die Vobis AG macht ihren Stammsitz in Aachen vermutlich bis Mitte diesen Jahres dicht. Uwe Scherf, Betriebsratsvorsitzender der Vobis AG bezeichnet dies als eine ?wirtschaftliche Katastrophe für Aachen?. Denn am Rotter Bruch sind 180 Beschäftigt von dem Aus betroffen. Sowohl Sozialplan wie auch Interessenausgleich seien bereits unterzeichnet worden. Scherf hofft, dass die Mitarbeiter zu anderen Konzerntöchtern (Yakumo oder Adam Riesig in Braunschweig) wechseln können.
Außerdem ist geplant, einige der etwa 300 Filialen der Vobis AG zu schließen. Die Handelskette schreibt seit Jahren rote Zahlen, setzte im vergangenen Jahr mit etwa 1.100 Mitarbeitern rund 450 Millionen Euro um. Die Firmengruppe wird von der Verwertungsgesellschaft Divaco und Jürgen Rakow (25 Prozent plus einer Aktie) gehalten. An dem Mehrheitsaktionär Divaco war bis Januar diesen Jahres der Metro-Konzern zu 49 Prozent beteiligt. Rückwirkend zum 31. Dezember trennte sich Metro von dieser Beteiligung (CRN berichtete ausführlich).