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Konvergenz: Voice-over-IP

VoIP-Telefonate in HD-Qualität

Der Chiphersteller Infineon hat »HD-Sound« in seine Voice-over-IP-Chipsets integriert. Der Effekt: eine deutlich bessere Sprachqualität bei Telefonaten über IP-Netze.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 0:55 Min

Traditionelle Telefonsysteme nutzen für die Sprachübertragung den Frequenzbereich zwischen 300 Hz und 3,4 kHz. Bei HD-Sound kommt eine Breitband-Technik zum Zuge. Sie verwendet den Bereich 50 Hz bis 7,6 kHz.

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon hat nun HD-Sound in seine Chips für Voice-over-IP-Produkte integriert.

"Die HD-Sound-Qualität wird die Akzeptanz von Voice-over-IP einen großen Schritt nach vorne bringen", sagt Dominik Bilo, Vizepräsident Sales und Group-Marketing bei Infineon.

VoIP-Telefone mit HD-Sound

Mehrere Hersteller haben bereits VoIP-Telefongeräte angekündigt. In der zweiten Jahreshälfte will beispielsweise Thomson mehrere VoIP-Dect-Systeme mit HD-Sound auf den Markt bringen.

Das Spitzenmodell TH15HD ist zusätzlich mit einem Farbdisplay ausgestattet. Der Nutzer kann mit dem Geräte aus Internet Informationen wie Wetterberichte abrufen und sich auf dem Bildschirm ansehen.

Das T2007 lässt sich als Telefon und als Internet-Radio einsetzen.

Auch Polycom hat zwei VoIP-Geräte mit Support für HD-Sound parat: das Soundpoint IP 550 und das Modell 650. Beide sind bereits verfügbar.

HD-Sound nur bei durchgängigen VoIP-Verbindungen

Laut einem Beitrag auf dem Web-Portal VoIP-Info.com können Nutzer die HD-Sprachqualität allerdings nur dann genießen, wenn eine durchgängige VoIP-Verbindung vorhanden ist. Das ist beispielsweise bei Gesprächen über das Firmennetz der Fall.

Bei Verbindungen zu Teilnehmern, die das normale Telefonnetz verwenden, verringert sich die Klangqualität.

Tutorial zu VoIP und Breitbandübertragung mit Klangbeispielen

Beitrag zu Breitband-VoIP auf VoIP-Info