Beginnen wir mit einer vergleichsweise harmlosen Anwendung: Map my Tracks. Das Programm liegt in Version 1.5.2 vor. Es kann unter anderem kostenlos über Softonic.de heruntergeladen werden. Das kleine Programm zeichnet die Routen auf, die ein Blackberry-User zurück legt – beim Wandern, Joggen, Radfahren, Golfen oder Reiten.
Sobald man einen Track startet, sendet der Client die GPS-Daten, Geschwindigkeit, Himmelsrichtung und zurückgelegte Entfernung in Echtzeit an einen Server. Dort erstellt der Service die Route auf einer Onlinekarte.
Wer möchte, kann die Strecken dann veröffentlichen. Damit lässt sich lückenlos nachweisen, dass sie/er den Boston-Marathon tatsächlich gelaufen ist oder am Firmen-Triathlon teilgenommen hat (so etwas gibt es tatsächlich, in der Schweiz, siehe http://www.firmentriathlon.ch/). Gut, um das eigene Image als »harter Hund« zu pflegen.
Ein Blackberry-User ist selbstverständlich immer Herr der Situation, auch dann, wenn er auf fremden Terrain herumirrt – pardon, dieses erkundet und in Besitz nimmt. Die besten Restaurants in einer fremden Stadt finden? Oder das beste Etablissement, in dem sich in netter (Damen-)Gesellschaft ein Geschäftsabschluss feiern lässt?
Kein Problem mit Poynt. Die lokale Suchmaschine spürt die gewünschten Örtlichkeiten auf. Das Programm ermittelt dazu via GPS den Standort des Nutzers und scannt dann die Umgebung nach entsprechenden Angeboten. Schade nur, dass Poynt allzu stark in Richtung »Kultur« orientiert zu sein scheint. Welcher gestandene Business-Mensch geht denn schon freiwillig ins Theater oder in die Oper?