Warum T-Systems die Krisensparte Mittelstand weiterreichen will

2. Oktober 2008, 6:51 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

T-Systems-Vorbild EDS

Beim amerikanischen IT-Dienstleister EDS, dem vormaligen Arbeitgeber von Clemens, brauchte sich der T-Systems-Chef nicht mit dem Spagat zwischen Großkunden und kleineren Firmen, bzw. Privatkunden herumzuschlagen. Also will Clemens nach dem Vorbild von EDS aus dem Bauchladen T-Systems einen IT-Dienstleister ausschließlich für Großkunden machen. T-System soll ein Global Player werden und zu den führenden Top-fünf der Branche aufschließen. IBM Global Services, HP Services, EDS oder Accenture das Wasser im globalen Geschäft mit IT-Services reichen, das ist Clemens’ Ziel. Notfalls mit Zukäufen. Die französische Atos Origin ist im Gespräch, ebenso wie der in Skandinavien beheimatete IT-Dienstleister Tientoenator oder Teile des Geschäfts von Siemens (SIS). Auch durch die Übernahe ganzer IT-Abteilungen seiner Kunden im Rahmen großer Outsourcing-Deals ist denkbar.

Warum Clemens keinen Gefallen am Geschäft mit kleinen Mittelstandskunden hat, liegt insbesondere daran, dass die vier Milliarden Euro-Sparte Umsatzrückgänge verbucht und kaum Gewinne abwirft. Unter dem Dach von T-Home, so die Pläne der Telekom, will man hier wieder wettbewerbsfähig werden.


  1. Warum T-Systems die Krisensparte Mittelstand weiterreichen will
  2. T-Systems-Vorbild EDS
  3. Skandale werfen schlechtes Bild auf das Mittelstandsgeschäft

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