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Weniger Watt sind möglich

Weniger Watt sind möglich Der Stromverbrauch von Rechenzentren muss in den nächsten Jahren nicht zwangsläufig ­weiter steigen. Schon der flächendeckende Einsatz bereits bekannter und anerkannter Lösungen birgt erhebliche Sparpotentiale.

Autor:Redaktion connect-professional • 11.7.2008 • ca. 0:30 Min

Überträgt man die von EPA und IDC entwickelten Szenarien auf Deutschland, ergeben sich bis 2010 erhebliche Einsparmöglichkeiten, selbst wenn wie beim Best-Practises-Szenario nur bekannte und anerkannte Technologien eingesetzt und gefördert werden.
Inhalt
  1. Weniger Watt sind möglich
  2. Unterschiedliche Szenarien

Die rund 50000 Rechenzentren Deutschlands haben, wenn sich Effizienz- und Verbrauchsdaten aus den USA auf hiesige Verhältnisse übertragen lassen, 2006 rund 8,67 TWh (Terawattstunden) verbraucht. Das entspricht etwa der 1,5-fachen Jahresstromproduktion des Atomkraftwerks Brunsbüttel. Um auszuloten, welche Chancen auf diesem Hintergrund energieeffiziente RZ-Technologien haben, wurde 2007 vom Berliner Beratungsunternehmen Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die spezifisch auf Deutschland bezogene Studie »Zukunftsmarkt ener­gieeffiziente Rechenzentren« durchgeführt. Fazit: Mit Willen zur technologischen Innovation könnten RZs mit erheblich weniger klar kommen – im besten Fall, so die Untersuchung, mit 4,48 TWh. Gleichzeitig würde so mehr als eine Million Tonnen Kohlendioxid eingespart.