Sparsam

Wenn Autofahrer selbst reparieren

13. Januar 2012, 9:03 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Autofahrer sparen offenbar nicht am Fahrzeugmodell, sondern bei den Reparaturen (Foto: ExQuisine - Fotolia.com).

Viele Autofahrer setzen den Rotstift an. Dazu kaufen sie nicht etwa ein günstigeres Fahrzeug: Jeder Zweite spart lieber bei Autowartung und Reparaturen. Das hat eine aktuelle Umfrage der Sachverständigenorganisation Dekra ergeben.

Die meisten Autofahrer sparen, indem sie zu einer preisgünstigeren Werkstatt wechseln (42 Prozent) und weniger Geld für Sonderzubehör ausgeben (37 Prozent). Bei kleineren Wartungsarbeiten wie dem Ölwechsel legt mehr als jeder Dritte (38 Prozent) selbst Hand an, acht Prozent wagen sich sogar an größere Reparaturen heran. Darüber hinaus verwenden 14 Prozent gebrauchte Ersatzteile. Vor allem jüngere sowohl bei kleineren als auch größeren Arbeiten auffällig häufig selbst zum Schraubenschlüssel.

Gefragt ist zudem die tatkräftige Unterstützug von Freunden und Nachbarn, die immerhin fast jeder Vierte Anspruch nimmt. 13 Prozent der Befragten versuchen anstehende Kosten auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, indem sie anstehende Wartungsarbeiten und Reparaturen hinausschieben und sieben Prozent lassen einen Inspektionstermin einfach komplett ausfallen. Einige Autofahrer neigen auch dazu, bei Unfällen nur das Nötigste reparieren zu lassen (sieben Prozent).

Die Ergebnisse überraschen, denn bei der Umfrage haben immerhin 94 Prozent der Befragten angegeben , dass die Autowartung für die Sicherheit wichtig ist. Einen bedeutsamen Einfluss auf den Werterhalt des Fahrzeuges sehen 53 Prozent. Nur zwei Prozent der Autofahrer agieren nach dem Motto »Ich fahre bis etwas kaputt geht«.


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