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Harsche Kritik am neuen Betriebssystem

»Mit Vista haben wir schon genügend Geld verloren.«

Autor:Lars Bube • 30.10.2009 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Windows 7: noch nicht reif für Unternehmen?
  2. »Mit Vista haben wir schon genügend Geld verloren.«
  3. Keine Microsoft-Hasser

Die Liste der beobachteten Probleme ist noch länger, doch zeigen alleine die geschilderten Beispiele bereits, dass ein blauäugiger Rollout ohne ausgiebige Test und Absicherung schnell zur Gefahr werden kann. Selbst Updates sind hier nicht immer hilfreich, wie Roos Mitte Oktober feststellen musste: »Am nächsten Tag funktionierten diverse Programme nicht (z.B. Fehlermeldung unzulässige 32 – Bitanwendung). Zum Glück standen recht schnell neue Updates zur Verfügung, die den Fehler behoben. Aber ich möchte mir nicht vorstellen, wenn bei unseren Kunden dies passiert wäre und montags morgen die Programme nicht funktioniert hätten (der IT-Service ist dort meist komplett an uns »ausgesourct«). Unsere Telefone wären heiß gelaufen!«.

Dies kann nicht nur Nicht nur für den Anwender unangenehm werden. Auch Systemhäusern, Händlern und Co. empfiehlt Roos die Kunden nicht nur aus dem Wunsch nach schnellem Umsatz mit dem Hype-Produkt Windows 7 auszustatten: »Sie können sich vorstellen, dass diese Punkte ausreichen eine Software nicht in einer produktiven Umgebung einzusetzen. Mit Vista haben wir schon genügend Geld verloren. Wir können uns nicht leisten für Fehler des Betriebssystems gerade zu stehen. Unsere Kunden erwarten von uns, dass wir Systeme erst freigeben, wenn Sie akzeptabel funktionieren. Windows 7 gehört definitiv bis heute nicht dazu, auch wenn es sicherlich in einigen Punkten besser ist als XP, so überwiegen die Probleme. Einen Verkauf von Windows 7 werden wir daher vorläufig nicht vorsehen.«. Und Roos wird noch deutlicher: »Ich kann nur jedem Raten, vorerst auf Windows 7 zu verzichten und Windows XP in einer Unternehmensumgebung zu nutzen. Damit werden wir zwar nicht den Umsatz mit Windows 7 generieren, aber was nützt der Umsatz, wenn uns später die Servicekosten erdrücken.«