Keine Microsoft-Hasser
- Windows 7: noch nicht reif für Unternehmen?
- »Mit Vista haben wir schon genügend Geld verloren.«
- Keine Microsoft-Hasser
Bei aller Kritik legt Roos jedoch auch Wert auf die Feststellung, dass die Kritik an Windows 7 keineswegs einer grundsätzlichen Abneigung gegen Microsoft entspringt. So habe man beispielsweise mit den Server-Versionen sehr gute Erfahrungen gemacht: »Bei Server 2008 haben wir auch anfangs gezögert und Probleme gehabt. Das Release Server 2008 R2 haben wir ebenfalls getestet und bereits in mehreren Varianten produktiv und wir sind begeistert. Also wir sind keine „Microsoft-Verächter“. Ebenso sind sehr zufrieden mit Exchange Server 2007, stabil und schnell. Und auch der SBS 2003 war und ist von Microsoft ein sehr gutes Produkt.«
Roos Verbesserungsvorschlag ist genauso einfach wie eindeutig: Man muss nicht auf jeden Zug gleich aufspringen und ständig das Rad neu erfinden. Manchmal ist die beste Lösung eben nicht die neuste: »Der Produktlebenszyklus vom „alten Mac-Classic“ war ja auch ca. 15 Jahre. XP ist mal gerade 7 Jahre alt. Wenn auch die Hardware kurze Zyklen hat, so muss es nicht bei der Software so sein. Wir haben noch Kunden, denen wir Novell 3.12 virtualisiert haben und die in einer virtuellen Win95 Umgebung glücklich auf neuester Hardware mit Ihrem alten DOS-Programm arbeiten. Die Arbeitsgeschwindigkeit, die der Kunde hier erreicht, erreicht er in einer reinen Windowsumgebung bis heute nicht. Hier wären es sicherlich sinnvoll Konzepte zu erarbeiten. Arbeitsabläufe müssen optimiert und nicht verlangsamt werden.«