CRN: Symantec gab kürzlich bekannt, seinen Jahresumsatz bis zum Jahr 2010 verdoppeln zu wollen. Das erhöht natürlich auch den Druck auf die Landesgesellschaften.

Giesbrecht: Man kann seinen Umsatz nicht über ein organisches Wachstum verdoppeln. Dies gelingt nur über Übernahmen. Und zwar nicht, indem kleinere Technologie- Firmen zugekauft werden. Diese Unternehmen besitzen zwar Technik-Know-how, aber keinen Markt. Seit dem Veritas- Deal haben wir zwar einige solcher Technik-Schmieden akquiriert, aber um der Technik willen, nicht um die Umsätze signifikant zu erhöhen.

CRN: Um höhere Umsätze zu erreichen, hat Symantec mit dem IT-Berater Accenture ein Joint Venture gegründet. Die neue Organisation soll Unternehmen dabei helfen, Datensicherheitslösungen in IT-Umgebungen zu implentieren. Inwiefern konkurrieren sie hier mit Ihrem Channel?

Giesbrecht: Für Deutschland sind die Bedingungen dieser Zusammenarbeit noch nicht definiert. Wir starten mit Accenture in den USA und einigen europäischen Ländern wie beispielsweise Großbritannien und Frankreich. Das Joint Venture wird sich auf High-End-Business-Consulting konzentrieren, das ist keine direkte Konkurrenz für unseren Channel.

CRN: Auch der Symantec-Bereich Professional Services soll keine Konkurrenz zum Channel darstellen, sondern eng mit dem Partnernetzwerk zusammenarbeiten. Der Bereich ist in Deutschland nicht so stark wie in anderen Ländern, deswegen hat CEO Thompson eine Akquisition hier zu Lande angekündigt. Verlief die Suche schon erfolgreich?

Giesbrecht: Nein, wir haben noch nicht den richtigen Partner gefunden. Wir haben vor einiger Zeit das Berliner Beratungshaus Lindner & Pelc übernommen, dies hat aber nur Auswirkungen auf die Managed Security Services. Aber wir schauen uns weiter um, schließlich sind wir eine Akquisitions-Firma.

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