»Wir müssen mehr Projektunterstützung leisten«
»Wir müssen mehr Projektunterstützung leisten«. Acer wurde wie beim letzten CRN-Test nur Vierter vor Neueinsteiger Asus. Dabei verzeichnet der taiwanische Hersteller seit dem vergangenen Jahr laut Geschäftsführer Oliver Ahrens Fortschritte im Projektgeschäft. Im Gespräch mit CRN-Redakteurin Dr. Michaela Wurm erklärt Ahrens, wo Verbesserungen nötig sind.
»Wir müssen mehr Projektunterstützung leisten«
CRN: Acer wurde wie schon bei den PC-Herstellern erneut Nummer vier. Hatten Sie eine bessere Bewertung erwartet?
Ahrens: Ich freue mich, dass wir als unbürokratisch, flexibel und kompetent eingestuft werden. Aber an Punkten wie Projektunterstützung, Schulungen und dem technischem Support müssen wir arbeiten. Da haben wir akuten Handlungsbedarf.
CRN: Bei den verkaufsfördernden Maßnahmen gab es zumindest einige Verbesserungen zur letzten Wertung, etwa bei Endkundenaktionen und Weitergabe von Leads. Gab es da konkrete Verbesserungsmaßnahmen?
Ahrens: Seit rund einem Jahr generieren wir Leads über unsere Website und leiten die Kunden an die Händler weiter. Außerdem sprechen wir seit kurzem verstärkt Unternehmenskunden an, um Projektgeschäft zu generieren, das wir dann an unsere Partner weitergeben.
CRN: Beim technischen Support, Schulungen, Unterstützung vor Ort und Projektunterstützung schnitt Acer deutlich schlechter ab als die Mitbewerber. Worauf führen Sie das zurück?
Ahrens: In diesen Punkten haben wir eindeutig Handlungsbedarf. Das zeigen auch unsere eigenen Händlerumfragen. Im Schulungsbereich haben wir außer punktuellen Schulungen bisher nicht allzu viel gemacht. Die schlechte Note für die Unterstützung vor Ort liegt sicher auch daran, dass wir personell sehr überschaubar aufgestellt sind. Wir haben uns zwar vertrieblich deutlich verstärkt und suchen auch weitere Mitarbeiter. Aber wir haben gerade mal 25 Mitarbeiter im Vertrieb, andere Hersteller haben da deutlich mehr.
CRN: Besonders schlecht benotet wurde die Projektunterstützung?
Ahrens: Eine Erklärung dafür ist, dass wir sehr aggressive Händlereinkaufspreise haben, dafür aber bei kleineren und mittleren Projekten geringere Rabatte geben. Andere Hersteller haben eher konservative HEKs, geben dafür aber stärkere Rabatte für Projekte. Da müssen wir etwas ändern.