Xing: Profitabel unterwegs im Web 2.0
Soziale Netzwerke gehören derzeit zu den angesagtesten Internet-Trends, doch zeigen nur wenige Online-Plattformen, wie sich damit Geld verdienen lässt. Das Business-Netzwerk Xing arbeitete dagegen von Anfang an profitabel und plant nun, weitere Services zu integrieren.

- Xing: Profitabel unterwegs im Web 2.0
- Einbindung von Online-Applikationen
Als Microsoft Ende Oktober für 240 Millionen Dollar einen Anteil von 1,6 Prozent an der Online-Plattform Facebook.com erwarb, unterstrich das nicht nur die Aufmerksamkeit, die Sozialen Netzwerken derzeit zuteil kommt. Vielenorts wurde auch die Frage gestellt, in wie fern sich hinter gehypten Webseiten wie Facebook, MySpace oder Friendster auch ein tragfähiges Geschäftsmodell verbirgt. Von Beginn an profitabel ist dagegen das deutsche Business-Netzwerk Xing.com. Auch im zurückliegenden Quartal konnte das Internet-Unternehmen beeindruckende Zuwächse erzielen. So steigerte Xing den Umsatz in dem Dreimonatszeitraum im Vergleich zum Vorquartal um 16 Prozent auf 4,94 Millionen Euro – ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch Einnahmen in Höhe von 2,67 Millionen Euro verbucht. Auch beim Gewinn gab es eine deutliche Steigerung: Mit 2,07 Millionen Euro legte das operative Betriebsergebnis gegenüber dem zweiten Quartal um 83 Prozent zu, während der Gewinn der börsennotierten Aktiengesellschaft vor Jahresfrist noch 0,59 Millionen Euro betrug.
Die Profitabilität von Xing beruht dabei auf dem Erfolg beim Zielpublikum. So zählt die Online-Plattform inzwischen mehr als 4,25 Millionen Mitglieder – fast dreimal so viel wie vor einem Jahr –, von denen 325.000 als zahlende Premium-Mitglieder registriert sind (ein Plus von 72 Prozent im Jahresvergleich). Besonders stark vertreten ist das Business-Netzwerk dabei im deutschsprachigen Raum, am spanischsprachigen Markt und in China. In den USA und im englischen Ausland hat dagegen der Konkurrent LinkedIn einen deutlichen Vorsprung.