Yahoo will sich Zeit lassen
Die Übernahme von Yahoo durch Microsoft ist noch längst nicht unter Dach und Fach. Der Verwaltungsrat von Yahoo will das Angebot zunächst sorgfältig prüfen und auch Alternativen in Betracht ziehen.

Dass Microsoft mit dem Übernahmeangebot für Yahoo an die Öffentlichkeit gegangen ist, ohne das Einverständnis des Managements von Yahoo abzuwarten, ist ungewöhnlich. Ein hemdsärmeliger Typ wie Oracle-Chef Larry Ellison praktiziert diese Methode regelmäßig, aber Microsoft war bisher noch nicht für feindselige Übernahmen bekannt. Und im Gegensatz zu vielen Kommentaren ist der Deal noch keineswegs in trockenen Tüchern. In einer am Freitagabend herausgegebenen Pressemitteilung, die nur aus einem Satz besteht, gab sich Yahoo ausgesprochen zurückhaltend: Der Verwaltungsrat werde das Angebot sorgfältig und prompt prüfen, in Zusammenhang mit Yahoos strategischen Plänen und den besten Kurs verfolgen, um den langfristigen Wert für die Anteilseigner zu erhöhen.
Ergänzend war in den FAQ zur Übernahme zu lesen, Yahoo ziehe Alternativangebote von anderen Firmen in Betracht und auch die Möglichkeit, unabhängig zu bleiben. In jedem Fall will sich Yahoo mit einer Antwort auf das Angebot von Microsoft Zeit lassen. Börsianer spekulieren, dass auch Comcast, Viacom und General Electric Interesse an Yahoo haben könnten. Mit der dicken Brieftasche von Microsoft kann allerdings kaum jemand mithalten.
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