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Metro-Cluster über mehrere Standorte

Absicherung kompletter Rechenzentren

Phänomene wie Tsunamis, starke Erdbeben, Vulkanausbrüche oder extreme Überschwemmungen sind hierzulande zwar selten, aber auch bei uns gibt es jenseits von Großbränden, Leitungsschäden und Stromausfällen Szenarien, die ein komplettes Rechenzentrum außer Betrieb setzen können. Damit IT-Systeme auch unter extremen Umständen einsatzfähig bleiben, setzen Unternehmen auf so genannte Metro- oder Stretched Cluster zwischen zwei oder mehreren Standorten, um ganze Rechenzentren hochverfügbar auszulegen.Hochverfügbarkeit war schon immer eine Angelegenheit der Redundanz, und dies gilt auch für extreme Fälle, wenn es darum geht, ein ganzes Rechenzentrum vor einem Stromausfall oder einer Katastrophe zu schützen. Fällt ein RZ aus, schaltet ein Metro-Cluster automatisch auf ein zweites, oder gar drittes um - komplett ohne Ausfallzeit. Nimmt man es genau, ist dies nichts anderes als ein auf zwei oder drei Standorte auseinandergezogenes lokales Cluster mit einem lokal gespiegelten Speicher. Das Konzept eines Metro-Clusters besteht pro Standort aus einem Storage Layer, der jeweils lokal hochverfügbar ausgelegt ist - also jeweils ein Cluster mit zwei Nodes. Dieser Cluster stellt den Festplattenspeicher für die Service-Nodes zur Verfügung. Letztere spiegeln jeweils ihre Daten zwischen den beiden Standorten und alle vier Nodes gehören zu einem standortübergreifenden 4-Node-Cluster. Der Metro-Cluster kann derart gestaltet sein, dass kein einziger "Point of Failure" übrig bleibt. Damit macht ein Hardwareausfall, gleichgültig auf welcher Ebene, noch kein Umschalten zwischen den Standorten notwendig. Der große Nutzen besteht darin, dass das Umschalten bei einem Problem vollkommen transparent geschieht - also komplett ohne das Eingreifen eines Administrators. Würde nur asynchrone Replikation eingesetzt, müsste immer noch ein Mensch entscheiden, ob und wann die Umschaltung erfolgt. Dies würde mitunter erhebliche Verzögerungen nach sich ziehen. Außerdem müsste ein Notfallplan vorhanden sein, d

Autor:Heiko Wüst, Sales Engineer bei Nexenta Systems./pf • 27.6.2013 • ca. 0:00 Min

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Schematischer Aufbau eines Metro-Clusters über zwei Standorte hinweg.
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