Derzeit arbeiten Netzwerkfirmen an Nachfolgern von 10-Gigabit-Ethernet (10GE). Eine der ersten Implementierungen von 100GE ist in New York zu sehen. Dort übermitteln Komponenten von Ciena Daten mit 100 GBit/s über ein Metropolitan Area Network.
Derzeit ist 10-Gigabit-Ethernet dabei, sich in Rechenzentren zu etablieren. Doch der Nachfolger 100GE mit 100 GBit/s steht bereits in den Startlöchern.
Allerdings wird 100GE vorerst vor allem in Telekommunikationsnetzen und Metropolitan Area Networks (MANs) Verwendung finden. In New York implementiert der Netzwerkhersteller Ciena gegenwärtige eine 100GE-Lösung bei der New Yorker Börse (NYSE). Es handelt sich nach Angaben der Firma um die erste Installation der Technik in einer »echten« Betriebsumgebung.
Zum Einsatz kommen 100GE-Adapterkarten und die Service-Plattform CN 4200. Die 100 GBit/s werden dabei über eine einzige Wellenlänge des Lichtwellenleiters transportiert.
Während 100GE beim Transport über das Kernnetz verwendet wird, splittet das System die Bandbreite für die Client-Systeme, beispielsweise Switches und Router, in zehn 10-GBit/s-Datenströme auf. In seinem Netz setzt die NYSE einen Mix aus Ethernet, Sonet/SDH und Optical-Transport-Network-Verbindungen (OTN) ein.
Die Börse ist damit einer der ersten Anwender von 100GE. Derzeit gibt es nach Einschätzung von Fachleuten nur wenige Unternehmen oder Behörden, die eine solche Bandbreite benötigen. Erst ab 2011 oder 2012 wird 100-Gigabit-Ethernet in größerem Maßstab implementiert.