Canonical stellt den Ubuntu-Server 12.10 zum Download zur Verfügung. Neben dem Folsom-Release von Openstack enthält das Betriebssystem mehrere Deployment- und Management-Tools. Mit diesen sollen Entwicklerteams verteilte Applikationen schnell implementieren können: Sei es für private oder öffentliche Clouds, für x86- oder ARM-Server (Advanced Risc Machines) oder für Laptops von Entwicklern.
LSE identifiziert Sicherheitslücke in mehreren Linux-Distributionen
Zentral gemanagte VPN-Client-Suite für Linux
NSA biedert sich an, Apple enttäuscht
IT-Geräte über eine Web-basierte Konsole verwalten
Die neue Version des Ubuntu-Systems ist das fünfte Ubuntu-Release, mit dem sich Openstack in Form einer Cloud-Infrastruktur implementieren lässt. Damit können Cloud-Entwickler auf neueste Techniken von Ubuntu und Openstack sowie zwei wichtige neue Komponenten zurückgreifen: Die Block-Storage-Komponente Cinder sowie Quantum. Cinder stellt virtuelle Festplatten bereit während Quantum eine API für die Netzwerkanbindung virtueller Maschinen ist.
Weiter nutzt das Openstack-System Intels neuen OAT-Service (Open Attestation). Die Software verwendet einen kryptographischen Schlüssel zur Authentifizierung von Cloud Images. Auf diese Weise sollen Entwickler sich sicher sein, dass die von ihnen implementierten virtuellen Maschinen keine Sicherheitsrisiken verursachen. So erhalten sie eine zusätzliche Sicherheitsebene für Cloud-Implementierungen. Dies sei insbesondere für Organisationen und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen, der Pharmabranche, dem Finanzwesen und dem Telekommunikationssektor von Bedeutung, da sie sich an strenge Compliance-Vorgaben und Datenschutzvorschriften halten müssen.
Weiter unterstützt das Betriebssystem mit dem Update das Service-Orchestration-Tool „“Juju““ in Openstack-Clouds. Dadurch können Anwender dieses auch in öffentlichen Clouds auf Ubuntu-Basis nutzen. Zudem haben IT-Abteilungen nun die Möglichkeit, die Lösung auch für andere öffentliche Clouds einsetzen. Dies ermöglicht eine einfachere Migration von Implementierungen zwischen verschiedenen Clouds. Dadurch sollen IT-Abteilungen über die notwendige Flexibilität und Kosteneffizienz verfügen, um mit ihren IT-Investitionen einen optimalen ROI zu erzielen (Return of Investment). Mit dem Update verfügt das System über eine neue grafische Benutzeroberfläche für „“Juju““. Diese soll Entwicklerteams helfen, Zeit zu sparen, indem Anwender die Beziehungen zwischen hinzugefügten und implementierten Services grafisch veranschaulichen können.
Hat ein Unternehmen seine Infrastruktur auf der Grundlage von Ubuntu 12.04 LTS implementiert, kann es nun bei diesem Long-Term-Support-Release bleiben, das heißt, das Unternehmen erhält einen Support von fünf Jahren. Es hat jedoch auch die Möglichkeit, über das Ubuntu-Cloud-Archiv von Canonical auf kompatible Versionen der aktuellsten Openstack-Releases zurückzugreifen und diese direkt zu implementieren. Das Archiv enthält eine stetig wachsende Sammlung von zurückportierten Openstack-Versionen. Mit diesen stellt Ubuntu Anwendern aktuelle Open-Cloud-Software auf einer vollständig unterstützten und zertifizierten Plattform zur Verfügung.
Um Systemadministratoren und Entwicklerteams eine leistungsfähige Plattform bereitzustellen, aktualisierte der Anbieter das Ubuntu-Bare-Metal-Bereitstellungs-Tool Metal-as-a-Service (MAAS) für das System. Es unterstützt jetzt auch Calxeda Hyperscale-Hardware auf ARM-Basis. Dies ermöglicht Benutzen eine schnelle und direkte Implementierung von Services auf Bare Metal Clustern. Dabei sei es ganz gleich, ob sie ältere Hardware, neue Prozessoren auf der Basis von Ivy Bridge oder die neue ARM-Hardware verwenden.
Zur Unterstützung von Implementierungen verfügt das System über die neueste Version von Landscape. Das skriptfähige Systemverwaltungs-Tool, bedient tausende Ubuntu-Systeme und Cloud-Instanzen und reduziert den Zeit- und Kostenaufwand, der mit der Systemadministration und der Einhaltung von Compliance-Vorgaben verbundenen ist.
Das System steht ab sofort zum öffentlichen Download zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter www.ubuntu.com/download.