Informatik-Trends auf Potsdamer Symposium

Forscher aus aller Welt sollen am Hasso-Plattner-Institut diskutieren

20. Juni 2014, 5:39 Uhr | LANline/jos

Rund 120 Informatikforscher aus aller Welt werden vom 25. bis 28. Juni zu einem Symposium des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) zusammenkommen. Es ist das neunte Symposium der HPI Research School, der Graduiertenschule des Instituts. Forscher aus den vier HPI-Standorten Potsdam, Kapstadt, Haifa und Nanjing tauschen sich mit Kollegen aus aller Welt und mit Experten aus der IT-Industrie vor allem über neuste Trends in Theorie und Praxis aus. Im Vordergrund stehen Programmiersprachen und Architekturmodelle für das Cloud Computing, also das Rechnen auf Ressourcen im Internet.

Zum Auftakt sollen 15 Doktoranden aus der Potsdamer „“Zentrale““ des HPI-Forschungskollegs in packenden, aber nur jeweils eine Minute dauernden Kurzpräsentationen ihre wissenschaftliche Arbeit skizzieren. Diese „“Elevator Pitch““ genannte Form verlangt vom Forscher, dass er seine Botschaft in der kurzen Zeit einer Fahrstuhlfahrt verständlich übermittelt.

Auf der Agenda des Symposiums stehen unter anderem eine neue Programmiersprache für breit gestreute Web-Anwendungen, die Vorhersagbarkeit menschlichen Verhaltens im Netz und Innovationen im Cloud Computing. Zu den Referenten gehören führende Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Vertreten sind zum Beispiel neben dem Hasso-Plattner-Institut auch die BTU Cottbus, die TU Darmstadt, das INRIA aus Frankreich sowie das King's und Imperial College in London. Die Wirtschaft ist repräsentiert durch Experten von Hewlett Packard, Microsoft Research, Netapp und SAP.

„Bereits 13 deutsche, vier afrikanische, neun israelische und ein chinesischer Nachwuchsforscher der HPI Research School haben erfolgreich promoviert“, berichtet HPI-Direktor Professor Christoph Meinel. Der intensive Austausch in der internationalen Graduiertenschule führe zu hohem Verständnis füreinander und zu fruchtbarer Zusammenarbeit miteinander. Viele Absolventen seien mittlerweile bei renommierten Forschungseinrichtungen und Unternehmen beschäftigt. Meinel nennt Facebook, Google, Microsoft Research, MIT, SAP und Yahoo als einige Beispiele.

Professor Andreas Polze, Sprecher der HPI Research School, betont ebenfalls die hohe Bedeutung von Interdisziplinarität und Vernetzung für eine erfolgreiche Promotion. „Eine hervorragende Plattform dafür bietet uns zum Beispiel auch das jährliche Treffen der deutschen Graduiertenkollegs in der Informatik““, sagt Polze. Die diesjährige Veranstaltung vom 15. bis 18. Juni auf Schloss Dagstuhl im Saarland wurde von HPI-Doktoranden mitorganisiert. Zentrales Thema war die Interdisziplinarität.

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