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VMware wird das Segment bis 2012 stark beeinflussen

Gartner: Virtuelle Desktops stehen vor dem Durchbruch

Mit einer regelrechten Explosion des Marktes für gehostete virtuelle Desktops (Hosted Virtual Desktops, HVD - auch Virtual Desktop Infrastructure oder VDI genannt) rechnen die Analysten von Gartner: Er soll von rund 1,5 Milliarden Dollar in diesem Jahr auf rund 65 Milliarden Dollar im Jahr 2013 hochschießen.

Autor:Redaktion connect-professional • 26.3.2009 • ca. 0:55 Min

Der Anteil von HVDs am Segment für geschäftlich genutzte PCs wird sich laut Gartners Prognose
von weniger als einem Prozent auf über 40 Prozent erhöhen. "PC-Hersteller müssen sich
dementsprechend auf massive Veränderungen in der Desktop-Architektur ihrer Unternehmenskunden
einstellen," so Annette Jump, Research Director bei Gartner. Nachdem die klassische PC-Architektur
15 bis 20 Jahre dominiert habe, stünden nun Änderungen in der Art und Weise, wie Anwender auf ihre
Informationen und Applikationen zugreifen, bevor.

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Eine Folge wird laut Gartner sein, dass Unternehmen den klassischen Fat-Client-PC durch
schlankere Systeme (also Thin Clients, TCs) ersetzen und ihre Austauschzyklen strecken.
Gleichzeitig wird durch HVD aber der Bedarf nach Servern, Bandbreite und entsprechender Software
steigen.

Derzeit kommen die wesentlichen Player im HVD-Bereich aus den Segmenten Thin Client und
Virtualisierung. Die größten PC-Hersteller hingegen bieten keine HVDs an, auch wenn HP und Dell
ihre Fühler in diesen Bereich ausstrecken, so Gartner. Die Analysten erwarten, dass der Markt bis
etwa 2012 von VMware dominiert wird und in Kürze Microsoft über seine Kooperation mit Citrix in das
Segment einsteigen wird.

Peter Koller/wg