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Laut HP eignet sich Linux für unternehmenskritische Applikationen

HP-Fachmann: Linux ist fit für’s Business

Mit besonders klaren Worten hat HPs Direktor für Open-Source-Anwendungen, Rand Hergett, auf einer Konferenz die gegenwärtige Leistungsfähigkeit von Linux herausgestellt: "Linux ist heute für nahezu alle Business-Applikationen geeignet - sogar für viele Mission-Critical-Apps," so seine Einschätzung über das offene Betriebssystem. Er kenne viele Telekommunikationsunternehmen, die ihre Mission-Critical-Datenbanken unter Linux betreiben und sich sehr lobend über die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit äußern. "Diese Linux-Fürsprecher sind die beste Werbung für das System, dessen Akzeptanz sich wie ein Lauffeuer ausbreitet," schwärmt Hergett.

Autor:Redaktion connect-professional • 3.10.2007 • ca. 0:40 Min

Seine Aussagen werden von einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GCR gestützt, das 600 amerikanische IT-Entscheider über ihre Linux-Pläne befragt hat. Danach wollen 60 Prozent von ihnen bereits innerhalb der nächsten zwei Jahre Mission-Critical-Anwendungen auf Linux portieren. Auch eine Forrester-Untersuchung aus dem Frühjahr besagt, dass bereits 53 der dort befragten CIOs Linux für Mission-Critical-Applications einsetzen – Tendenz steil ansteigend.

Hergett sieht deshalb die immer wieder vorgetragenen Bedenken bezüglich der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Linux für nicht mehr stichhaltig: "Linux ist heute sehr, sehr sicher und kann sich in diesem Punkt mit jedem anderen Serversystem messen. Was die Zuverlässigkeit betrifft, so sind die proprietären Unix-Systeme immer noch ein wenig überlegen, aber Linux macht sehr große Fortschritte."

Er sieht auch in den aufkommenden unterschiedlichen Linux-Versionen keinen Nachteil für dessen Verbreitung: "Das ist sehr positiv zu sehen, denn es gibt den CIOs mehr Flexibilität bei der Auswahl und Adaption – das kann sich nur positiv auf den Markt auswirken."

Harald Weiss/wg