In Deutschland sind bereits 15 Prozent aller mittelständischen Fertigungsunternehmen mit dezentral vernetzten, selbststeuernden Produktionsprozessen in der Industrie-4.0-Epoche angekommen. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsfirma Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Freudenberg IT (FIT) hervor.
„Die deutschen Early Adopters von Industrie 4.0 sind vor allem unter Automobilzulieferern mit einer Unternehmensgröße plus 500 Mitarbeiter zu finden. Wohl auch deshalb, weil der Wettbewerb in dieser Branche schon heute die schnelle Umsetzung von Kundenanforderungen und eine bedarfssynchrone Produktion verlangt“, kommentiert FIT-CEO Horst Reichardt das wichtigste Resultat der Studie.
Knapp 60 Prozent aller befragten mittelständischen Fertigungsunternehmen setzen bereits IT-basierende Automatisierungslösungen ein. Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) nutzen der Umfrage zufolge IT-Lösungen zur Fernwartung ihrer Anlagen und Maschinen in der Produktion. Gut die Hälfte (52 Prozent) verfügt zudem über einen intelligenten Anlagenpark – und damit über einen wichtigen Baustein im Fundament künftiger Industrie-4.0-Szenarien. Aber: „Der bloße Einsatz von IT-Systemen in der Produktion ohne dezentrale Vernetzung führt noch nicht zu Industrie 4.0“, gibt Stefanie Naujoks, Analyst, Project Services and Manufacturing Markets bei PAC, zu bedenken. Zwar bekennen sich 80 Prozent der Befragten zu der Einsicht, dass ihre Produktion effizienter und flexibler werden muss, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. Doch erst eine Minderheit hat das immense Potenzial von Industrie 4.0 zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion in der Fertigung erkannt. „Im Interesse einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit sollten die IT-Verantwortlichen mit den Fachbereichen in der Produktion und den benachbarten Disziplinen frühzeitig gemeinsam potenzielle Einsatzszenarien von Industrie-4.0-Technologien prüfen.“
Für die repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsinstitut in der Bundesrepublik rund 140 IT-Entscheider und Produktionsleiter von mittelständischen Fertigungsunternehmen unterschiedlicher Größe. Die Unternehmen setzen sich dabei aus unterschiedlichen Branchen zusammen: Maschinen- und Anlagenbau (38 Prozent), Automotive (28 Prozent) und sonstige Fertigung (33 Prozent) mit einer jeweiligen Unternehmensgröße von 250 bis 499 Mitarbeiter (48 Prozent) sowie 500 bis 4.499 Mitarbeiter (52 Prozent). Als Auftraggeber veröffentlicht die FIT in den kommenden Wochen und Monaten weitere Studienergebnisse, die sich zum Ende des Jahres zu einem vollständigen „IT-Innovation-Readiness-Index“ (IRI) verdichten sollen. Der IT-Provider und SAP-Spezialist für den industriellen Mittelstand legt damit nach eigenen Angaben erstmals ein komplettes Bild zum Status quo der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vor.
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Weitere Informationen gibt es unter www.freudenberg-it.de.