Mehr als nur eine Migration der IT
Das Cloud Computing begann vor Jahren als Hype. Aus diesem Hype wurden tragbare Lösungen, und mittlerweile hat "die Wolke" ihren Weg in die Unternehmenswelt gefunden. Zu Beginn wurden verschiedene Bereitstellungsmodelle diskutiert, doch nur die Public, Private und Hybrid Cloud haben sich am Markt etabliert. Von anderen Modellen wie der Community Cloud ist so gut wie nichts mehr zu hören. Für Unternehmen, die von der Cloud profitieren und dabei die Kontrolle über ihre IT nicht aus der Hand geben wollen, steht der Weg in die eigene Wolke offen.Für den Begriff "Cloud Computing" existiert bis heute keine einheitliche Definition, weshalb Cloud Computing auch so vielseitig interpretiert wird. Deswegen kann es vorkommen, dass Provider bestehende Hosting-Verträge trotz fehlender Eigenschaften als Cloud vermarkten. Dabei hat die US-Bundesbehörde NIST (National Institute of Standards and Technology) bereits eine detaillierte Cloud-Computing-Definition veröffentlicht. Darin sind unter anderem fünf Merkmale beschrieben, die zu einer (Private) Cloud gehören. Diese Definition scheint sich allmählich gegen die anderen durchzusetzen: Namhafte Cloud-Anbieter wie zum Beispiel Amazon mit den AWS (Amazon Web Services) und Microsoft mit Azure haben ihre Cloud genau an dieser Definition ausgerichtet. Zu dieser Charakteristik gehören folgende fünf Eigenschaften (siehe Bild 1): 1. Messbarkeit: In einer Cloud-Lösung müssen Nutzungsart und -dauer verschiedener Dienste und Ressourcen messbar sein. Dadurch lassen sich diese mit der Zeit immer besser bereitstellen. Zudem ermöglicht dies die nutzungsorientierte Abrechnung. 2. Schnelle Elastizität: Ein weiteres Charakteristikum ist der dynamische Ressourcenverbrauch in einer Cloud. Dabei ist es wichtig, dass die Elastizität in beide Richtungen funktioniert, also nach oben skalieren bei Spitzenlasten und nach unten im Normalbetrieb. 3. Pooling von Ressourcen: Es heißt ja, die Ressourcen in einer Cloud sind nahezu unbegrenzt. Ganz so wunderbar wie

