Netzwerken geht jetzt ganz anders
Die moderne IT und Kommunikationstechnik ändern das Berufsbild des Administrators fundamental. Die alten Herausforderungen bleiben, aber menschliche, kulturelle und soziale Funktionen bestimmen immer mehr die Parameter der Umsetzung technischer Lösungen.In den vergangenen Monaten haben sich die Diskussionen über IT-Projekte in wirtschaftlichen Organisationen erheblich verändert. Schon vertraut war das Phänomen, dass Businessanforderungen mehr Einfluss auf das Design von Projekten ausüben als Überlegungen zum technisch Optimalen und Machbaren. Neuerdings aber mischen sich noch ganz andere Töne in die Planungssitzungen und beschäftigen die IT-Abteilungen, Sicherheitsbeauftragten und eventuell auch die hinzugezogenen Berater. "Was leitet Sie denn bei Ihrer Idee, ein Informationssicherheits-Management-System einzuführen?" fragt der Consultant und bekommt zur Antwort: "Am Ende unser Leitbild - Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit." Ein anderer Anwender will mobile Geräte verteilen, aber bevor die Techniker überhaupt zum Zuge kommen und ihre Vorstellungen äußern, schaltet sich die Personalabteilung ein und wünscht eine Studie über die Praxis in anderen Unternehmen: Wie zieht man dort High Potentials an, wie kann man die freie Forschung im Unternehmensumfeld fördern, wie vermeidet man Störungen des Betriebsklimas, und wie macht man all das auf dennoch sichere, juristisch tragbare Weise? Man wähle doch bitte einen Dienstleister aus, der neben technischer auch kulturelle und soziale Kompetenz nachweisen könne. Dies alles schlägt massiv auf die Tätigkeit der CIOs, CISOs und Administratoren durch. Die praktische Bedeutung lässt sich an einem zugespitzten, aber durchaus realistischen Projektablauf zeigen, bei dem die entsprechenden Komponenten nicht von Anfang an beachtet werden. Als Beispiel kann die Ausstattung eines mittelständischen Unternehmens mit modernen Smartphones dienen. Es handelt sich um eine jener Firmen, die in einem kleinen technischen Spezialgebiet



