Sun bietet sieben Server-Systeme mit Nehalem und SSD an
Sechs neue Server und Bladeserver sowie eine Workstation auf Basis der vor kurzem veröffentlichten Intel Xeon 5500 beziehungsweise Xeon 3500 Prozessorserie sind nun bei Sun erhältlich. Alle Plattformen sind laut Hersteller mit integrierten Flash-Speichermodulen (Solid State Disks, SSDs) ausgerüstet.
Die neuen x64-Systeme von Sun sind hauptsächlich für die drei Anwendungsgebiete Virtualisierung,
Unternehmens- und Webanwendungen sowie High Performance Computing (HPC) konzipiert – zu letzteren
zählen die
Constellation Systeme
für Hochleistungsrechenzentren. Die Systeme arbeiten mit einer breiten Auswahl an
Virtualisierungslösungen, wie etwa Sun xVM Ops Center, VMware, Microsoft Hyper-V und Solaris
Container. Zudem unterstützen sie eine Vielzahl an Betriebssystemen, darunter Solaris, Linux und
Windows.
Alle Plattformen sind zudem laut Hersteller durchgängig mit integrierten Flash-Speichermodulen
(Solid State Disks, SSDs) aus, die höhere Geschwindigkeit bei geringerem Energieverbrauch im
Vergleich zu konventionellen Festplatten bieten.
Mit den neuen x64-Systemen kann Sun bereits mehr als zwölf
Weltrekorde verbuchen, unter anderem bei
folgenden Standard- und Java-Benchmarks:
– TPC-H @ 1000GB: Der Sun Fire X4275 Server mit Solaris und Sybase IQ 15 erreichte einen
Weltrekord für zwei Prozessoren.
– Two-tier SAP SD Standard Application Benchmark: Der Sun Fire X4270 Server mit SAP ERP Release
6.0 Enhancement Pack 4 (Unicode) mit Oracle Datenbank auf Solaris 10 erreichte das höchste
Unicode-Ergebnis für zwei Prozessoren.
– SPECjvm2008: Das Sun Blade X6270 Server Modul ist mit OpenSolaris 1008.11 und Java HotSpot
führend in diesem Test.
Folgende Systeme bietet Sun für die Schwerpunkte Virtualisierung, Unternehmens- und
Webanwendungen sowie HPC an:
Virtualisierung:
– Sun Blade 6000 Virtual Network Express Module (NEM): Dieses Netzwerkmodul stellt jedem Blade
Server einen 10GBE, GBE und SAS Anschluss zur Verfügung.
Der Verkabelungsaufwand im Blade Rack reduziert sich um den Faktor zehn.
– Sun Fire X4270 Server: Mit zwei Höheneinheiten sehr platzsparend, besonders geeignet für
Zweigstellen oder Abteilungen sowie für Konsolidierungsvorhaben in Rechenzentren.
– Sun Blade X6270 Server Modul: In Kombination mit dem Sun Virtual Network Express Modul (NEM)
ist mit diesem System eine komplette Virtualisierungslösung verfügbar, die deutlich höhere
Speicherkapazität bietet als vergleichbare Produkte.
Unternehmens- und Web-Anwendungen:
– Sun Fire X4170 Server: Bei einer Baugröße von nur einer Höheneinheit bietet das System die
Leistung einer Lösung mit vier Höheneinheiten. Damit reduziert sich der Platzbedarf um bis zu 75
Prozent. Die Energieaufnahme liegt um bis zu 60 Prozent niedriger als bei vergleichbaren Systemen
mit vier Sockets und mit der vierfachen Größe.
– Sun Fire X2270 Server: Der kompakteste Server seiner Klasse reduziert den Flächenbedarf bei
Rechenzentren um etwa die Hälfte.
– Sun Fire X4275 Server: Der Server ist ideal für anspruchsvolle Multimedia- und
Streaming-Anwendungen geeignet. Er verfügt über zwölf Terabyte Speicherkapazität bei einem Preis
von unter einem Euro pro Gigabyte.
– Sun Ultra 27 Workstation: Als einzige Workstation in ihrer Klasse unterstützt sie die
Grafikhardware FX5800 von Nvidia. Mit bis zu 12 GByte Arbeitsspeicher und maximal 4 GByte
Grafikspeicher ist optimale Leistung für den Bereich Visualisierung gegeben.
High Performance Computing:
– Sun Blade X6275 Server Modul: Der Server unterstützt erstmals InfiniBand mit vierfacher
Datenrate (Quad Data Rate, QDR) für möglichst leistungsstarke, effiziente HPC Anwendungen. Mit
einem voll ausgestatteten Gehäuse sind damit bis zu neun TeraFLOPS (Gleitkommaoperationen pro
Sekunde) möglich.
Die ersten Sun Server auf Basis des Intel Xeon 5500 Prozessors wurden bereits an das
Forschungszentrum Jülich ausgeliefert. Mit bereits On-Board integrierten SSDs bietet Sun als erster
Hersteller die Vorteile der Flash-Speichertechnologie, wie um 70 Prozent schnellere Antwortzeiten,
bis zu acht Mal höheren Durchsatz und bis zu 38 Prozent weniger Energieaufnahme als vergleichbare
Festplatten herkömmlicher Bauart.
Stefan Schwögler/CZ