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Online-Backup-Dienste für Privatanwender und Kleinstfirmen

Symantec will mit ins Online-Backup-Geschäft einsteigen

Selbstständige und Privatleute sind die Zielgruppe, die Symantec mit einem neuen Online-Backup-Dienst ansprechen möchte. Allerdings wagt sich der Anbieter damit auf ein Terrain vor, das bereits von anderen Anbietern besetzt ist.

Autor:Bernd Reder • 13.2.2009 • ca. 1:10 Min

Mit Symantec Protection Network bietet der Symantec einen Online-Backup-Dienst für kleine und mittelständische Firmen an. Jetzt will das Unternehmen einen vergleichbaren Service für Privatanwender und Kleinstunternehmen aufsetzen.

Online-Backup-Dienste haben einen gewissen Charme: Daten, die auf Rechnern oder mobilen Geräten lagern, lassen sich ihrer Hilfe relativ einfach sichern. Das Herumjonglieren mit DVDs oder mobilen Festplatten entfällt.

Zudem lagern die Informationen in einem Rechenzentrum außerhalb der eigenen vier Wände und können daher weder durch Feuer noch durch Diebstahl oder einen Wasserschaden zerstört werden. Letztgenannter Punkt ist jedoch auch ein Manko. Denn nicht jedermann möchte, dass seine »sensiblen« Daten sich auf fremden Servern oder Storage-Systemen befinden.

Neben EMC (»Mozy«), Apple (»Mobile Me«), Google (»Gdrive«) und anderen Anbietern will nun auch Symantec in den Online-Storage-Markt einsteigen, mit einem Dienst, der auf Privatanwender und Kleinfirmen abzielt.

Der Dienst soll ab März zur Verfügung stehen und wird direkt mit Mozy, Mobile Me und Googles »Gdrive«-Service konkurrieren, der in Kürze an den Start gehen soll. Die Technik stammt von Swapdrive, einem Online-Storage-Service-Provider, den Symantec Mitte 2008 übernommen hat.

Symantec Protection Network für kleine und mittelgroße Firmen

Für Unternehmenskunden bietet Symantec mit dem Protection Network einen vergleichbaren Dienst. Ihn stellt das Unternehmen seit Ende 2008 im Rahmen eines Software-as-a-Service-Angebots (SaaS) bereit.

Protection Network steht, zumindest derzeit, nur für Windows-Systeme zur Verfügung. Auf Client-Seite werden Rechner mit den 32-Bit-Versionen von Windows 2000, XP und Vista unterstützt. Hinzu kommt Windows Server 2003.

Sowohl beim Transport als auch am Speicherort werden die Daten mithilfe von AES (256 Bit) verschlüsselt. Selbst Symantec kann nach eigenen Angaben die Dateien nicht entschlüsseln.

Das Sichern und Wiederherstellen von Informationsbeständen steuert der Administrator mithilfe eines Web-Browser, und das von jedem Ort aus. Der Preis richtet sich danach, welche Datenmengen ein Anwender sichern möchte und wie lange die Backups auf den Systemen von Symantec gespeichert werden sollen.