Storagecraft Technology hat eine deutschsprachige Version seiner Backup-Lösung Shadow Protect 4 herausgebracht. Eine Besonderheit der Lösung: Sie stellt innerhalb von zwei Minuten einen kompletten Server wieder her, auch auf anderer Hardware als der ursprünglich verwendeten.
Seit April 2010 gibt es die englische Version von Storage Protect 4. Jetzt hat Storagecraft Technology auch eine deutschsprachige Ausgabe vorgestellt.
In Deutsch sind Shadow Protect Desktop, Shadow Protect SBS und Shadow Protect Server Edition verfügbar. Zu den interessantesten Neuerungen gehört die Funktion »Head Start Restore«. Sie sorgt dafür, dass mit jedem inkrementellen Backup wird auch der Wiederherstellungsauftrag (in Hyper-V oder Vmware) aktualisiert wird.
Kommt es zu einem Systemausfall, wird der Auftrag abgeschlossen. Head Start Restore passt anschließend die Treiber an und startet das Reservesystem neu.
»Bei Systemwiederherstellungen spricht man häufig von mehreren Terabyte an Daten, was realistisch gesehen eine Wiederanlaufzeit von mehreren Stunden bedeutet«, so Scott Barnes, Chief Technology Officer von Storagecraft. »Mit Head Start Restore haben wir diese Zeitspanne drastisch verkürzt, weil ein Großteil der Systeme und Daten bereits ‚restored‘ sind, bevor der Unglücksfall eintritt.«
Laut Barnes dauert es nur wenige Minuten, um mehrere Terabyte an Daten zurückzuspielen. Bei herkömmlichen Verfahren muss ein Anwender mit Stunden oder Tagen rechnen.
Head Start Restore ist Bestandteil des neuen Zusatzmoduls »Shadow Protect Image Manager Enterprise«. IT-Manager können damit Wiederherstellungsvorgänge von Shadow-Protect-Sicherungen automatisieren. Tritt ein Notfall ein, führt der IT-Administrator die Wiederherstellung durch und bringt einen Server innerhalb von etwa Minuten wieder online.
Shadow Protect 4.0 enthält mehrere Wiederherstellungsoptionen, welche die Hochverfügbarkeit von IT-Systemen sicherstellen. Der Anwender hat die Wahl zwischen einer detaillierten Wiederherstellung von Dateien und Ordnern oder einem schnelleren Bare-Metal-Restore eines Systems. Dieses dauert etwa zwei Minuten, je nach Server-System und den darauf befindlichen Daten.
Bei »Bare Metal« wird eine Sicherung auf eine neue Hardware überspielt. Sollte diese anders beschaffen sein als der defekte Server, sucht Shadow Protect die passenden Treiber und installiert sie ebenfalls. Das übernimmt Storagecrafts »Hardware-Independent-Restore«-Technologie (HIR). Sie erleichtert darüber hinaus die Systemmigration auf neue Server oder die Konsolidierung in virtuellen Umgebungen.
Weitere Neuerungen in Shadow Protect 4 sind unter anderem:
Replikation von Point-in-Time Backup-Image-Dateien auf ein lokales Laufwerk, ein Netzlaufwerk oder für den Katastrophenfall an einen externen Standort;
mit Virtual Boot kann ein Backup-Image per Mausklick als virtueller Computer gestartet werden. In zwei Minuten ist das System einsatzbereit, auch wenn es sich um mehrere Terabyte handelt;
über die Verwaltungskonsole kann die Lösung dank einer Push-Funktion auf mehreren Windows-Servern gleichzeitig installiert werden.
Shadow Protect V.4 kostet 729 Euro (Server Edition) und 363 Euro (Small Business Server Edition) pro Lizenz. Image Manager Enterprise ist für etwa 219 Euro pro Job beziehungsweise Lizenz zu haben.
Die Software-Pakete sind ab sofort erhältlich, und zwar über die Vertriebspartner des Anbieters.