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IT-Firmen

Update zu Seagate: Storage-Spezialist feuert Topp-Manager

So richtig rund geht es derzeit bei Seagate. Erst kündigte der Hersteller von Storage-Komponenten an, das Personal kräftig zu reduzieren. Nun feuerte er auch noch CEO William Watkins und seinen Vize Dave Wickersham.

Autor:Bernd Reder • 14.1.2009 • ca. 0:55 Min

Stephen Luczo ist der neue-alte CEO von Seagate.

Wie bereits gemeldet, will Seagate etwa zehn Prozent der Mitarbeiter in den USA entlassen. Wie viele Firmen in diesen Tagen, beruft sich der Hersteller von Festplatten, Solid-State-Drives und Speichersystemen dabei auf die schwierige wirtschaftliche Lage.

Wie nun bekannt wurde, hat es nun auch zwei prominente Mitarbeiter von Seagate »erwischt«: Der Aufsichtsrat feuerte mit sofortiger Wirkung Chief-Executive-Officer William Watkins und dessen Stellvertreter respektive Chief-OperatingOfficer (COO) Dave Wickersham – mit sofortiger Wirkung.

Nachfolger von Watkins in der Funktion als Präsident und CEO ist Stephen J. Luczo. Der »Neue« ist kein Unbekannter für Seagate: Bereits 1998 bis 2004 war er CEO des Unternehmens. Seit 2002 sitzt er im Aufsichtsrat und wird auch weiterhin als Chairman of the Board tätig sein.

Stärker in das operative Geschäft eingebunden wird Chief-Technology-Officer Robert Whitmore. Er soll als Luczo als COO zur Seite stehen.

Im vergangenen Oktober gab Seagate die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2009 bekannt. Demnach erzielte das Unternehmen einen Umatz von 3 Milliarden Dollar, rund 300 Millionen weniger als im Jahr zuvor. Der Gewinn sank von 355 Millionen Dollar (Q. 1/2008) auf gerade einmal 60 Millionen Dollar.

Zurückzuführen ist das auf die sinkende Nachfrage nach Speichergeräten und den massiven Preisdruck. Auch andere Hersteller wie Samsung, Hitachi und Western Digital kämpfen derzeit mit diesen Faktoren.