Flash-Pionier vor dem Verkauf

Violin Memory meldet Insolvenz an

19. Dezember 2016, 9:42 Uhr | Daniel Dubsky
Mit seinen All Flash-Arrays konnte Violin Memory zwar eine extrem hohe Performance liefern, aber nicht die wachsende Nachfrage nach günstigen Flash-Lösungen aus dem Mittelstand bedienen

Mit Violin Memory hat einer der Pioniere im Flash Storage-Bereich einen Insolvenzantrag stellen müssen. Das Unternehmen konnte mit seinen Highend-Arrays zuletzt nur wenig vom boomenden Flash-Markt profitieren und ist auf der Suche nach einem Käufer.

In der vergangenen Woche hat Violin Memory einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 gestellt. Bei diesem wird die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten und das Unternehmen versucht, sich zu restrukturieren. Der Prozess, das operative Business zu verschlanken und die Bilanz wieder ins Gleichgewicht zu bringen, wurde laut Violin Memory bereits gestartet. Gleichzeitig wird ein Käufer gesucht, der bereit ist, die bestehende Kundenbasis weiterhin zu unterstützen. Voraussichtlich Anfang Januar soll das Unternehmen meistbietend veräußert werden.

Der Käufer würde einen Hersteller erhalten, der zahlreiche Großunternehmen zu seinen Kunden zählt, darunter auch einige aus den Fortune 500, und weit über 100 Patente hält. Immerhin war Violin Memory einer der Pioniere auf dem Flash Storage-Markt. Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und verbaute in seinen Systemen statt SSDs spezielle selbst entwickelte Flash-Module und Controller. Das sorgte für deutlich höhere IOPS-Zahlen als bei Standardkomponenten und kam vor allem im Enterprise-Bereich sehr gut an.


  1. Violin Memory meldet Insolvenz an
  2. Abwärtsspirale

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