Cisco: Global Networking Trends Report

Wir sind KI – jedenfalls im Netz

23. Mai 2024, 16:00 Uhr | Jörg Schröper
Der Global Networking Trends Report 2024 wurde im November 2023 durchgeführt. Antworten gaben 2.052 IT-LeiterInnen und Fachleute aus 13 Ländern und zehn Branchen – 201 TeilnehmerInnen kamen aus Deutschland.
© Cisco

Deutsche Unternehmen sind beim Einsatz von KI Im Netzwerk dem weltweiten Durchschnitt in einigen Bereichen voraus. Dagegen zeigen sie sich skeptischer gegenüber einheitlichen Plattformen, Sicherheitstechnik, Skalierung und Nachhaltigkeit, wie der Global Networking Trends Report 2024 von Cisco zeigt.

Für den Report ließ der Netzwerkausrüster nach eigenen Angaben weltweit mehr als 2.000 IT-LeiterInnen und Fachleute aus zehn Branchen befragen, davon 201 in Deutschland. Hierzulande ist man offenbar bei der KI stark, den 31 Prozent der befragen Unternehmen stellen bereits ein KI-fähiges Cluster und Ethernet-Netzwerk bereit, weltweit sind es nur 26 Prozent.

Entsprechend stufen in Deutschland 41 Prozent der Befragten KI-gestütztes Networking für vorausschauende Absicherung als wichtige Netzwerkinvestition für die nächsten zwölf Monate ein. Weltweit sind es lediglich 34 Prozent.
 
In Deutschland nutzen ebenfalls bereits 35 Prozent der Unternehmen KI-gestützte Automatisierung für die Erkennung von Endpunkten und das Richtlinienmanagement, weltweit sind erst 23 Prozent. Tendenz steigend: Für die nächsten zwei Jahre planen hierzulande 53 Prozent (weltweit: 51 Prozent) KI-Unterstützung für Endpunkterkennung und Richtlinien-Management. Der Grund: Sicherheit ist einer der wichtigsten Treiber für Netzwerkinvestitionen. Das bestätigen 27 Prozent der Befragten in Deutschland.
 
Eine KI-basierende Automatisierung verspricht einen vereinfachten und optimierten Netzwerkbetrieb, bessere digitale Erlebnisse und höhere Sicherheit. Der Report zeigt weiterhin, dass zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten in ihren Unternehmen bereits KI-Funktionen einführen, um IT-Prozesse zu vereinfachen, Aufgaben zu automatisieren und Leistungsprobleme schneller zu beheben. Innerhalb von zwei Jahren erwarten weltweit 60 Prozent, in Deutschland jedoch nur 53 Prozent, dass sie auch KI-gestützte prädiktive Automatisierung über alle Domänen hinweg nutzen. 

Einzellösungen behindern IT-Teams genauso wie komplexe Infrastrukturen. Daher ist ein Architekturansatz gefragt, der eine End-to-End-Sichtbarkeit und Kontrolle über alle Netzwerkdomänen hinweg bietet. Dies bestätigen auch 42 Prozent der Befragten weltweit. In Deutschland erachten erst 35 Prozent diesen Ansatz für die Optimierung ihres Netzwerkbetriebs als wichtig. 

Jan Gahde, Enterprise Network Experte bei Cisco Deutschland, erklärte dazu: „Angereichert mit unternehmensweiten Daten und KI-gesteuerten Erkenntnissen bietet eine Plattform über alle Netzwerkbereiche hinweg Transparenz, um Probleme schnell zu erkennen und zu lösen. In Kombination mit einem offenen und erweiterbaren Entwickler-Ökosystem trägt die Plattform dazu bei, Geschäftsabläufe zu automatisieren und damit wesentlich zur Wertschöpfung beizutragen.”
 
Gemäß der Studie nutzen weltweit noch 21 Prozent der Unternehmen mehrere Management-Systeme, in Deutschland 24 Prozent. Damit verwalten sie ihre Campus-, Zweigstellen-, WAN-, Rechenzentrums- und Multi-Cloud-Domänen. Immerhin 39 Prozent (Deutschland: 42 Prozent) setzen bereits eine Plattformarchitektur über einige Netzwerkdomänen hinweg ein. Eine einheitliche Plattform für alle Netzwerkbereiche kommt bislang jedoch nur in 16 Prozent der deutschen Unternehmen zum Einsatz (weltweit 22 Prozent). 
 
Bei vielen Möglichkeiten einer umfassenden Netzwerkplattform sind die deutschen Befragten sehr skeptisch. Dies gilt für schnellere IT- und Geschäftsinnovationen (43 Prozent, Deutschland nur 30 Prozent), verbesserte Netzwerkleistung (41 Prozent, Deutschland nur 33 Prozent), mehr Sicherheit (40 Prozent, Deutschland 37 Prozent) und Kosteneinsparungen (37 Prozent, Deutschland: 33 Prozent).
 

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