»No Future« für klassische Admins
Die IT-Abteilungen müssen sich darauf einstellen, dass eine neue Generation von Anwendern Innovationen stärker einfordert. Die IT-affinen »Kids« haben insbesondere wenig Geduld mit restriktiven und langsamen Prozessen.

Noch gibt es sie in vielen Unternehmen: Anwender, die privat selten bis niemals einen PC benutzen und ihre Administratoren daher als eine Art »Halbgötter in Weiß« ansehen. Unglücklicherweise für die IT-Verantwortlichen stirbt diese Generation in den Unternehmen jedoch allmählich aus. Zunehmend strömt eine Generation junger Mitarbeiter in die Firmen, für die der Umgang mit PC und Internet zum Alltag gehört, und die deshalb auch deutlich höhere Anforderungen an die IT stellen. Laut einer Studie von Gartner wird deshalb in spätestens fünf Jahren die Hälfte der Nutzer nicht mehr bereit sein, die Vorgaben der IT-Abteilung unwidersprochen hinzunehmen.
Die jungen Leute sind aus persönlichem Interesse über aktuelle Entwicklungen informiert und erwarten neueste Technologien auch im Unternehmen. Wenn IT-Abteilungen weiterhin stur ihren bisherigen, konservativen Kurs steuern, drohen deshalb Frustrationen und Konflikte. Während die älteren Semester meist möglichst wenige Veränderungen in der IT ihres Arbeitsumfeldes wollen, fordern die »jungen wilden« Mitarbeiter sie regelrecht ein. Als Lösungsmöglichkeit schlagen die Analysten vor, die Anwender in Gruppen einzuteilen, und denen, die selbst auf Innovationen drängen, auch jeweils als ersten die neuen Technologien zur Verfügung zu stellen.