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»Open Microsoft«: erweiterte Interoperabilität

Microsoft macht etwas mehr Ernst mit der oft geforderten Offenlegung seiner Dateistandards: Jetzt wurden 5.000 Seiten neuer technischer Dokumentationen veröffentlicht.

Autor:Lars Bube • 1.7.2008 • ca. 0:35 Min

Die 6.000 Seiten Dokumentation für die ISO-Zulassung von OOXML.

Microsoft wird von der Open-Source Gemeinde und den Kartellwächtern oft vorgeworfen, zu viel Geheimniskrämerei um seine Dateiformate zu betreiben. Das ist jedoch dabei, sich Schritt für Schritt zu ändern: Auf Druck der Kartellbehörden in den USA und Europa legt Microsoft derzeit immer mehr Informationen offen.

Seit Anfang der Woche sind wieder 5.000 neue Seiten technischer Dokumentationen für die binären Datenformate .doc, .xls, .xlsb und .ppt in Microsoft Office Word, Excel und PowerPoint verfügbar. Außerdem wurden Protokolle von 2007 Microsoft Office System, Microsoft Office SharePoint Server 2007 und Microsoft Exchange Server 2007 dokumentiert.

Obwohl das zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung ist, darf jedoch bezweifelt werden, ob das auch reicht, die Kritiker ruhig zu stellen. Zum Vergleich: Alleine schon die Dokumentation für die ISO-Zertifizierung von Microsofts ODF-Konkurrenten OOXML umfasste rund 6.000 Seiten.