»Quad-Core inside«: Intel bringt im November Prozessoren mit vier Rechenkernen
Auf dem »Intel Developer Forum« gab Intel-Chef Paul Otellini bekannt, dass der Halbleiterhersteller im November die ersten Prozessoren mit vier Rechenkernen auf den Markt bringt.

Läutet bei Intel die Quad-Core-Ära ein: Paul Otellini, Präsident und Chief Executive Officer des Unternehmens
»Es besteht wieder ein Bedarf an höherer Rechengeschwindigkeit«, frohlockte Paul Otellini, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) von Intel in seiner Eröffnungsrede auf dem »Intel Developer Forum« (IDF), das am 26. September in San Francisco begann. Dafür seien Anwendungen wie Googles Desktop-Suche, Apple iTunes, Windows Vista oder Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop verantwortlich. Eine vergleichbare Entwicklung sei bei Server-Anwendungen festzustellen.
Wie nicht anders zu erwarten, hat Intel die passenden Prozessoren parat. Im November sollen Quad-Core-CPUs für Server und Desktop-Systeme auf den Markt kommen. Den Auftakt macht der »Core 2 Extreme QX6700« für Hochleistungs-PCs, die vor allem für Gamer interessant sein dürften. Der Prozessor hat eine um 70 Prozent höhere Leistung als die Dual-Core-Ausgabe der CPU. Der Strombedarf liegt laut Otellini bei 130 Watt. Anfang kommenden Jahres sollen zusätzlich leistungsschwächere Versionen der Vier-Kern-Prozessoren auf den Markt kommen.
Im November führt Intel außerdem den »Xeon 5300« für Server-Systeme ein, ebenfalls eine CPU mit vier Kernen. Laut Otellini bietet sie eine um 50 Prozent höhere Rechenleistung als »Xeon 5100« mit zwei Rechenkernen. Mit 80 Watt verbrauche der Xeon 5300 ebenso viel Strom wie der 5100, so der Intel-Chef. Das Unternehmen plant zudem, im nächsten Jahr eine 50-Watt-Version des Quad-Core-Xeon vorzustellen.
Ebenfalls 2007 wird Intel laut Otellini zwei seiner Server-Plattformen für Quad-Core-Prozessoren fit machen: »Bensley«, die für zwei CPUs ausgelegt ist, und »Caneland« für bis zu vier Prozessoren.
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