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»Zune«: Microsofts ungeliebter Mp3-Player

Während der Computerkonzern Apple mit Ipod und Iphone für Furore sorgt, tut sich Softwaregigant Microsoft mit seinem Konkurrenzprodukt Zune merklich schwer. In Europa soll der Mp3-Player gar erst zum Jahresende 2007 auf den Markt kommen.

Autor:Redaktion connect-professional • 22.1.2007 • ca. 0:50 Min

Auch für Microsoft nur eine Notlösung: Der Mp3-Player Zune

Den deutlichen Schub in seiner Geschäftsbilanz für das letzte Jahr verdankt der Computerhersteller Apple seiner Ipod-Produktlinie und auch mit der Präsentation des Mp3-Handys Iphone hat das Unternehmen einen Volltreffer gelandet. Anders stellt sich die Lage beim Konkurrenten Microsoft dar: Während der Softwaregigant beim US-Verkaufsstart seines Musikplayers Zune noch große Ziele hatte, schaffte man es im Weihnachtsgeschäft nicht einmal in die Top 50 der meistverkauften Elektrogeräte. Wie nun bekannt wurde will Microsoft Zune in Europa nicht vor Ende 2007 auf den Markt bringen.

Einblicke in die Hintergründe der Entstehungsgeschichte des Microsoft-Mp3-Players lieferte nun eine im Rahmen eines Antitrust-Verfahren publik gewordene Email von Windows-Chefentwickler Jim Allchin. Wie Allchin in dem Schreiben erklärt, haben vor allem zwei Gründe zur Entwicklung von Zune geführt: Zum einen sei man von der »furchtbaren« Qualität der vom Microsoft-Partnerunternehmen Creative hergestellten Mp3-Player entsetzt gewesen. Zum anderen befürchtete das Unternehmen angesichts des Erfolgs von Ipod und Itunes eine Marginalisierung des Windows Media Players. Nachdem Microsoft Apple-Chef Steve Jobs nicht dazu bewegen konnte, beim Ipod für eine Kompatibilität zum Windows Media Player zu sorgen, entschloss sich der Softwaregigant zur Entwicklung eines eigenen Mp3-Geräts.

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