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CE-Marktvolumen wächst – Optimismus fürs Weihnachtsgeschäft

Absatzzuwachs gleicht Preisverfall aus

Die Nachfrage nach Consumer Electronics ist ungebrochen. Besonders bei Unterhaltungselektronik und IT. Der Umsatz mit diesen Produkten stieg seit Jahresanfang um rund sieben Prozent. Zurückhaltung üben Konsumenten hingegen bei TK-Produkten – minus 14 Prozent. Der gesamte CE-Markt wuchs in den ersten neun Monaten 2008 um 3,6 Prozent auf gut 16 Milliarden Euro.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.12.2008 • ca. 1:25 Min

Inhalt
  1. Absatzzuwachs gleicht Preisverfall aus
  2. Starke Preisnachlässe durch vermehrte Stückzahlen aufgefangen

Die Konjunkturaussichten lassen nichts Gutes erwarten. Besonders Schlüsseltechnologien wie der Automobilbau befürchten außergewöhnlich starke Absatzprobleme. Sicher ist zumindest, dass die Bundesbürger vorsichtiger mit ihrem Geld umgehen. Das spürt nicht zuletzt auch der ITKFachhandel. Ungeachtet dessen kommt die Branche derzeit noch einigermaßen glimpflich davon. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls der Cemix, Consumer Electronics Markt Index, ein Gemeinschaftsprojekt des BVT (Bundesverband Technik des Einzelhandels), der GfK Marketing Services und der gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) in der jüngsten Marktstudie zur Umsatzentwicklung der ersten drei Quartale des laufenden Jahres.

Demnach wird der Umsatz in der Consumer Electronics vor allem von sechs Bereichen nach vorn getrieben: LCD-TV, digitale Set-Top-Boxen, Home-Audio, AVZubehör, Videogames und Notebooks. Hier konnten die Umsätze der Segmente Unterhaltungselektronik und privat genutzter ITProdukte zwischen Januar und September 2008 jeweils um 7,5 (knapp 9,8 Milliarden Euro) beziehungsweise 7,8 Prozent (3,9 Milliarden Euro) gesteigert werden. Dagegen setzte der Bereich privat genutzte Telekommunikation seine Talfahrt weiter fort, vor allem im Teilbereich Mobiltelefon. In Summe verlor der TK-Bereich im Umsatzvolumen 14,1 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Insgesamt stieg das Umsatzvolumen im Consumer- Electronics-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent, von 15,61 Milliarden Euro auf 16,17 Milliarden.

Der Umsatz von etwas mehr als 16 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten war in vielen Produktbereichen allerdings nur durch einen überproportional hohen Stückzahlabsatz möglich. Der Grund dafür ist im anhaltenden Preisverfall bei Produktgruppen wie LCD- und Plasma-TVs, digitalen Kameras, Navigationsgeräten oder auch Notebooks begründet. Gerade bei Notebooks war ein Stückzahlplus von knapp 52 Prozent notwendig, um 19 Prozent Umsatzzuwachs zu erwirtschaften.

So sanken die Durchschnittspreise (einschließlich Mehrwertsteuer) für Notebooks von 915 Euro in den ersten drei Quartalen 2007 auf 717 Euro zwischen Januar und September 2008. Damit sind Notebooks im Durchschnittspreis binnen eines Jahres um knapp 22 Prozent gefallen. Ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich gingen die Preise für PDAs/Smartphones und PCTV- Karten zurück.