Acer schielt aufs Niedrigpreis-Segment
Der Computer-Hersteller Acer hat eine eigene Projektgruppe gegründet, die die Chancen von Billig-Rechnern ausloten soll. Grund ist der Verkaufserfolg des »EeePC« von Konkurrent Asus. Das Mini-Notebook ist in Deutschland für knapp 300 Euro zu haben.
Der Rummel um den vor kurzem auch in Deutschland vorgestellten »EeePC« von Asus (CRN berichtete in Ausgabe 47/2007) hat jetzt auch Konkurrent Acer aufgeschreckt. Der taiwanische Hersteller hat ein eigenes Team gegründet, das die Marktchancen von Produkten im Niedrigpreis- Segment ausloten soll. Scott Lin, Präsident von Acer Taiwan, schätzt allerdings, dass der EeePC gerade mal zwei bis drei Prozent des weltweiten Notebook-Marktes abschöpfen kann, der 2008 immerhin 120 Millionen Geräte ausmachen soll. Die technologischen Hürden für den Einstieg in dieses Segment dürften für einen Massenfertiger wie Acer aber nicht allzu hoch sein. Lin räumte allerdings ein, dass beim Test einiger gekaufter EeePCs doch noch eine Reihe von Mängeln zu Tage getreten wären. Auch das darauf eingesetzte Linux-System habe Acer noch nicht überzeugt. Ob und wann Acer mit eigenen Produkten in den Markt für Billig-Notebooks einsteigen wird, steht deshalb noch nicht fest.