Anders & Rodewyk (AR) baut seine OEM-Partnerschaft mit IBM weiter aus. Das Systemhaus aus Hannover kooperiert mit Big Blue künftig nicht nur im Bereich Blade-Server, sondern auch bei Rack-Servern. Die Zusammenarbeit soll künftig noch weiter vertieft werden. »Im Storage- Bereich gibt es sicher auch noch Ansätze«, sagt Peter Petzold, bei IBM fürs Geschäft mit OEMPartnern zuständig.

In den Markt für Blade-Server ist der auf Netzwerk- und Serverinfrastruktur spezialisierte Dienstleister vor fünf Jahren eingestiegen und hat unter dem Namen »ModularPower« die Blade-Systeme von Intel vertrieben – sowohl an die eigenen Endkunden, als auch an Partner. Als sich Intel im letzten Jahr weitgehend aus dem Blade-Geschäft zurückzog, hat AR im Dezember letzten Jahres einen OEM-Vertrag mit IBM unterzeichnet. Der Lieferantenwechsel war nach Aussagen von AR-Geschäftsführer Jens Rodewyk möglich, da beide Systeme nahezu baugleich sind. »Es gibt keine Architekturbrüche «, versicherte er beim Resellertag des Systemhauses im Entwicklungslabor von IBM.

Die Mehrheit der Partner sieht in dem Wechsel dabei keine Probleme. »Das ist eins zu eins dasselbe«, sagt etwa Thomas Trendel vom fränkischen Systemhaus eSourceOne. Nicht bei allen Partnern allerdings konnten Bedenken über den Wechsel bisher ausgeräumt werden. »Wenn ein Kunde Ersatzteile bestellt, kann es zu Schwierigkeiten kommen«, befürchtet Roman Datko von Icos, der vor allem Projekte bei der Bundeswehr betreut.

Die Zahl seiner Partner möchte Anders & Rodewyk in nächster Zeit von derzeit 25 auf mindestens 50 verdoppeln. Das Potenzial, das der beratungsintensive Vertrieb von Blade-Servern bietet, haben viele Systemhäuser nach Ansicht von Rodewyk noch nicht erkannt. »Blades sind nichts, was man per Katalog verkauft«, weiß der Systemhaus-Chef.

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