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Apple MacBook / MacBook Pro / MacBook Air / Cinema Display

Apples großer Tag

Ob der Tag nun für Apple groß war oder eher für Fans des Herstellers sei dahingestellt. Die Hauptsache ist: Der Hersteller hat heute seine drei Notebook-Serien aktualisiert und ein neues Display vorgestellt.

Autor:Redaktion connect-professional • 14.10.2008 • ca. 3:15 Min

Viel Neues: Neue beziehungsweise aktualisierte MacBooks, MacBooks Pro, MacBooks Air und Cinema Display von Apple

Bei soviel Neuheiten ist es schwer zu entscheiden, wo man anfängt. Bei den neuen Notebooks? Bei den aktualisierten Notebooks oder bei dem neuen Display? Beginnen wir mit letzterem. Nach nun über vier Jahren hat Apple ein neues Display vorgestellt: Das "Cinema Display" in 24 Zoll. Das ähnelt im Design dem iMac und bringt vor allem eine sehr clevere Idee mit: Vom Display führt ein Kabel, das sich in drei einzelne Strippen aufspaltet, zum - dafür ist das Display vorrangig gedacht - MacBook (Pro, Air). Mit anderen Computern ist (derzeit) nicht viel Spaß angesagt. Denn eine der drei Peitschen ist der Mini DisplayPort-Anschluss. Diese neue Grafik-Anschluss-Art findet sich derzeit in nur wenigen Computern. Die anderen beiden Kabel-Enden sind ein USB-Anschluss und ein MagSafe-Stromanschluss. Damit kann das Netzteil des mobilen Macs in der Tasche bleiben. Im Display findet sich eine "iSight"-Webcam, drei USB-Anschlüsse und Stereo-Lautsprecher. Das Glossy-Display mit der Auflösung von 1920 x 1200 Pixel kommt im November auf den Markt. Es soll 850 Euro kosten.

Weiter geht es mit den kleinen Macs. Der Einstieg in die mobile Apple-Welt erfolgt mit dem alten, jetzt günstigeren "MacBook" in weiß - ein schwarzes Kleines gibt es nicht mehr. Dessen Ausstattung ist gleich geblieben, der Preis sinkt jedoch auf 950 Euro. Besser ausgestattet, aber auch teurer sind die neuen MacBooks. Deren Glossy-Displays mit stromsparender LED-Hintergrundbeleuchtung messen 13 Zoll und lösen mit 1280 x 800 Pixel auf. Etwas besonderes ist das Gehäuse: Das ist aus einem einzigen Aluminium-Block gefräst. Damit soll es flacher, leichter und ökologischer sein. Apropo leichter: Das MacBook wiegt rund 2 kg. Ebenso besonders ist das Touchpad. Das ist nicht nur geradezu riesig, sondern hat auch keine Taste mehr. Es dient viel mehr selbst als Taste. Seine Oberfläche ist aus Glas. Zudem reagiert es auf bis zu vier Finger gleichzeitig. Im Inneren hat sich auch etwas getan. Statt integrierter Intel-Lösung kümmert sich jetzt eine Nvidia 9400M um die Grafik. Die günstigere Variante mit Intel Core 2 Duo mit 2 GHz, 2 GByte RAM und Festplatte mit 160 GByte gibt es ab sofort für 1200 Euro. Ausgestattet mit einem Core 2 Duo mit 2,4 GHz, ebenfalls 2 GByte RAM und 250 GByte Festplattenspeicher kostet das MacBook 1500 Euro. Optional ist eine SSD mit 128 GByte Kapazität für 540 Euro erhältlich.

Auch aus einem "Guss" ist das neue "MacBook Pro". Es besteht wie das MacBook aus einem gefrästen Aluminium-Block. Damit ist es leichter und flacher. Es soll rund 2,5 kg wiegen. Auch das neue "4-Finger-Touchpad" findet sich im neuen MacBook Pro. Einmalig in der Apple-Welt ist hingegen die Grafik-Lösung. Hier hat sich der Hersteller aus Cuppertino bei den Japanern inspirieren lassen und verbaut zwei Grafikkarten: Eine integrierte Nvidia GeForce 9400M zum "gemächlichen" und stromsparenden Arbeiten und eine Nvidia Geforce 9600M GT mit 512MByte wenn Leistung satt beispielsweise zum Spielen benötigt wird. Damit wird der Bildschirm in 15,4 Zoll mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1440 x 900 Pixel befeuert. Das soll sehr stromsparend sein. Damit erwartet Apple Laufzeiten zwischen 4 Stunden mit der Hochleistungsgrafik und über 5 Stunden mit dem integrierten Grafikchip. Anders als die MacBooks bringt das Pro einen Anschluss für Firewire 800 und einen ExpressCard/34-Slot mit. Zudem sind sowohl im MacBook als auch im MacBook Pro Anschlüsse für USB- und DisplayPort vorhanden. Das 2,4 GHz-Modell mit 2 GByte RAM und 250 GByte Platte soll knapp 1800 Euro kosten. Die Variante mit 2,53 GHz, 4 GByte Arbeitsspeicher und 320 dauerhaftem Speicher wird 2250 Euro kosten. Optional sind eine Intel-Core-2-Duo-CPU mit 2,8 GHz für 270 Euro und eine SSD mit 128 GByte für 450 Euro zu haben.

Eher bescheiden fallen die Änderungen beim "MacBook Air" aus. Es erhält ebenfalls die Geforce 9400M-Grafiklösung von Intel. Auch der DisplayPort-Anschluss und das neue 4-Finger-Touchpad finden sich im neuen Air. Neu ist der Massenspeicher. Statt 64 GByte sind nun auf Wunsch 128 GByte schnellen Flash-Speichers verbaut. Die Serienplatte wuchs von 80 GByte auf 120 GByte. Die erhältlichen Prozessoren erhalten ihre Daten nun über einen 1066 MHz schnellen Frontsidebus und haben 6 statt 4 MByte Second-Level-Cache. Das Air mit dem 1,6 GHz-Prozessor und normaler HDD kostet 1700 Euro. Das fixere Modell mit der 1,86 GHz-CPU und SSD soll 2300 Euro kosten. Beide haben 2 GByte RAM und werden ab November ausgeliefert.