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Moible Computing: Online-Synchronisation

Apples »Mobile-Me«-Dienst läuft unrund

Alles andere als zufrieden sind die Nutzer von Apples Online-Dienst »Mobile Me«. Der Service ermöglicht es, E-Mails, Kontaktdaten oder Termine zwischen PCs, Macs und iPhone-Smartphones zu synchronisieren. Besser gesagt, er sollte das können.

Autor:Bernd Reder • 25.7.2008 • ca. 0:55 Min

Eine Funktion von Mobile Me: Kontakte online verwalten und mit Macs, PCs und iPhones synchronisieren.

Auf der Web-Seite von Apples Dienst Mobile Me liest sich das Ganze wunderbar: Auf einfache Weise Kontakte, E-Mails, Kalenderdaten und Dokumente zwischen Windows-PCs, Mac-Rechnern, dem iPhone oder dem iPod Touch abgleichen. Keine doppelte oder dreifache Datenhaltung. Informationen auf allen Geräten up to date halten.

Die Realität sieht jedoch anders aus. So klappt bei etlichen Nutzern von Mobile Me das Senden und Empfangen von E-Mails nicht. Apple spricht auf der Support-Seite von Mobile Me von »nur« einem Prozent der User; das sind aber immerhin an die 200.000 Nutzer.

Schuld daran seien »ernste Probleme mit dem Mail-Server«, so Apple. Wann die behoben sein werden, ließ der Anbieter offen.

Der Service, den Apple mit einem Seitenhieb auf Microsoft als »Exchange für den Rest von uns« titulierte, sei zudem langsam, beklagen sich Anwender. Weitere Beschwerden: Aussetzer beim Backup-Dienst und beim Zugang zum Web-Portal Me.com.

Kurzum: ein wenig gelungenes Debüt. Apple bemüht sich mittlerweile um Schadensbegrenzung: Die Abonnenten dürfen den Dienst einen Monat lang umsonst nutzen.

Apple bietet den Service in Deutschland für eine Jahresgebühr von 79 Euro an. Darin enthalten sind 20 GByte Online-Speicherplatz.

Gut ist, dass Apple einen kostenlosen Test-Account anbietet. Der läuft 60 Tage lang. Wir werden den Dienst einmal unter die Lupe nehmen und auf seine Tauglichkeit hin testen.