Apples neuer »PRO«-duktreigen
Neben zwei neuen iPads hat Apple gestern gleich noch die neue MacBook Pro-Reihe sowie den Power-Desktop Mac Pro vorgestellt. Das neue Betriebssystem OS X Mavericks wird kostenlos verteilt.

- Apples neuer »PRO«-duktreigen
- Preise und Verfügbarkeit
- Schnellere MacBook Pro-Modelle
- Mac Pro statt iWatch
Gut einen Monat nach der Präsentation seiner neuen iPhones hat Apple gestern gleich noch neue Geräte für einen Großteil seines restlichen Hardware-Portfolios vorgestellt. Rechtzeitig zum Jahresendgeschäft gibt es damit einen ganzen Reigen neuer Produkte. Und auch bei der Software hatte Tim Cook es überraschende Neuigkeiten zu verkünden. So sollen einige eigene Apps künftig kostenlos angeboten werden, zumindest beim Kauf eines neuen Gerätes. Das gilt auch für das gestern ebenfalls offiziell gelaunchte neue PC-Betriebssystem OS X Mavericks sowie die Office-Suite iWorks.
Wie bereits im Vorfeld erwartet, gab es auf der Keynote zwei neue iPads zu sehen. Neben neuen technischen Features hat das iPad dabei gleich einen neuen Namen bekommen, es heißt jetzt iPad Air. Dieser soll darauf hinweisen, dass es wesentlich dünner und leichter geworden ist. Im Vergleich zum iPad 4 ist der Nachfolger laut Apple ganze 20 Prozent schlanker und wiegt 28 Prozent weniger. Durch stärker abgeflachten Kanten, die fast nur noch halb so dick sind, soll es zudem noch besser in der Hand liegen. Das Volumen konnte damit laut Apple um knapp ein Viertel reduziert werden. Beim Display setzt Apple auf das bewährte 9,7 Zoll Retina-Panel. Im Inneren steckt der bereits im iPhone 5S verbaute A7 Chip mit 64-Bit-Architektur, der die Arbeit in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls auf 64-Bit aufgebauten iOS 7 beschleunigen soll. Gleichzeitig erlaubt er laut Hersteller bis zu zehn Stunden Akkulaufzeit, obwohl der Stromspeicher kleiner dimensioniert wurde als bei den Vorgängern.
Auch das neue iPad mini verfügt jetzt über ein 7,9 Zoll großes Retina-Display und bietet damit die gleiche hohe 1080p HD-Auflösung von 2048 x 1536 (3.1 Millionen) Pixeln wie der große Bruder. Durch den kleineren Formfaktor liegt die Pixeldichte hier sogar bei 326 Pixeln pro Zoll. Im iPad mini arbeitet ebenfalls der starke A7 Prozessor. Im Vergleich zur ersten Generation soll das kleine iPad damit eine bis zu viermal so schnelle CPU- und achtfache Grafikleistung bereitstellen. Durch diese Kombination wird eine maximale Kompatibilität der fast 500.000 speziell für das iPad entwickelten Apps für beide Geräte sichergestellt.
Zwei Neuerungen hat Apple entgegen der vorab verbreiteten Gerüchte für die neuen iPads nicht vorgestellt. Der mit dem iPhone 5S eingeführte Fingerabdrucksensor im Home-Button wird bei den Tablet-PCs noch nicht integriert. Auch neue Smartcover mit integrierten Tastaturen, wie sie beispielsweise Microsoft für die Surface-Geräte anbietet, gibt es für die iPads vorerst nicht.