Asus: Deutsches Management übernimmt das Ruder
Mit Jörg Schläfke hat Asus erstmals einen Country Manager für seine deutsche Landesgesellschaft. Bis Ende vergangenen Jahres war Asus-Europachef Eric Chen auch für das Deutschlandgeschäft zuständig.
Ähnlich wie bei dem koreanischen Konkurrenten LG setzt jetzt auch der taiwanische Hersteller Asus in seinen Ländergesellschaften auf ein lokales Management. Seit dem 1. März 2009 ist Jörg Schläfke, zuletzt Vertriebsleiter B2B bei Toshiba, als Country Manager für das Deutschlandgeschäft zuständig. Gleichzeitig hat Asus auch auf Konzernebene umorganisiert. »Das Geschäft ist in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen und zahlreiche Produkte sind neu dazugekommen. Deshalb mussten die Strukturen angepasst werden«, erklärt Schläfke im Gespräch mit Computer Reseller News.
Bis vor kurzem hatte Asus sein weltweites Geschäft nach einzelnen Produkten organisiert. Jetzt gibt es nur noch drei Business Groups für die Produktgruppen Systeme (Notebooks und Eee Family), Komponenten und Handhelds. Weil in Westeuropa das Handheldgeschäft im Rahmen der Kooperation mit Garmin von dem US-Hersteller gemacht wird, fallen in die Zuständigkeit des deutschen Country Managers nur die Bereiche Systeme und Komponenten. Schläfke ist zudem als Regional Director für die Business Group Systeme in Deutschland und Österreich verantwortlich.
Der bisherige Europa- und Deutschlandchef Eric Chen ist seit Jahresende 2008 als COO auf Konzernebene für das weltweite System-Geschäft zuständig.
Für den weiteren Jahresverlauf ist Schläfke optimistisch: Noch spüre er keine Zurückhaltung im Consumer-Geschäft. Asus sei aber für eventuelle Einbrüche im dritten oder vierten Quartal gewappnet.