Asustek und Gigabyte bilden Joint Venture
Der weltgrößte Mainboard-Hersteller Asustek und Konkurrent Gigabyte gründen ein Gemeinschaftsunternehmen. Ab Anfang 2007 werden beide Unternehmen Mainboards und Grafikkarten unter dem Markennamen »Gigabyte« produzieren.
Mit dem Joint Venture wollen sich Asutek und Gigabyte gegen die Konkurrenten ECS Elitegroup und MSI stärken. Zudem hatte sich auch Foxconn an einer Übernahme von Gigabyte interessiert gezeigt. Im Rahmen des Joint Ventures wird Asustek nun Gigabyte seine Produktionsstätten zur Verfügung stellen. Asustek erhält dafür künftig einen Teil des Gewinns, den Gigabyte durch die Nutzung seiner Produktionskapazitäten erwirtschaftet.
Laut dem Branchendienst Digitimes hat Asustek im vergangenen Jahr mit 52 Millionen Stück mehr als ein Drittel der weltweit verkauften Mainboards ausgeliefert. Bei Gigabyte war dagegen die Produktion seit 2003 rückläufig. Im vergangenen Jahr produzierte das Unternehmen knapp 16 Millionen Mainboards und rund 3,7 Millionen Grafikkarten.
Alexander Spohr, Leiter Einkauf bei Wave, erwartet durch das Joint Venture künftig eine bessere Verfügbarkeit von Gigabyte-Produkten. »Asus und Gigabyte sind langjährige und professionelle Partner von Wave. Das Joint Venture beider Firmen begrüßen wir und wir freuen uns auf die daraus entstehenden Vorteile für die Distribution.«
Künftig sei mit einer besseren Verfügbarkeit von Gigabyte-Produkten zu rechnen. Zudem erwarte Wave nun konkurrenzfähigere Preise seitens Gigabyte.
Sven Litke, Geschäftsführer von H & L Computer, sieht dagegen das Joint Venture mit gemischten Gefühlen: »Die auch jetzt schon sehr große Produktvielfalt verwirrt den Kunden teilweise mehr als die zusätzliche Auswahl Nutzen stiftet.«
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