Zum Inhalt springen
Carrier & Provider

Auf Emanzipationskurs

Wie steigert man die Kundenzufriedenheit? Indem man sich auf den Servicegedanken zurückbesinnt. Genau das hat Colt getan. Seit Anfang 2011 hat sich der Carrier ganz dem europäischen Gedanken gemäß restrukturiert. Der Hintergrund: neue Impulse für den Vertrieb schaffen und vor allem eines, wachsen!

Autor:Claudia Rayling, Redaktion funkschau handel • 20.9.2011 • ca. 1:05 Min

© fotolia.com

„Wir wollen das modernste IT-Unternehmen Europas werden“ – so lautet das Ziel von Colt Technology Services. Den Grundstein dafür hat das Unternehmen bereits im vergangenen Jahr gelegt. Mehr als eine Telekom-Gesellschaft wollte man sein, ergo wurde aus der Colt Telecom die Colt Technology Services. Im Selbstverständnis als europäischer Keyplayer und mit dem starken Wachstumspfad im Blick hat man sich neu strukturiert und in europäische Business-Units aufgegliedert. Hier existieren drei Vertriebskanäle parallel: Zum einen der Enterprise-Bereich, die Sparte Wholesale & Partner und zum anderen der neu geschaffene Datacenter-Bereich mit dem Flaggschiff Energieeffizienz. Über diesen drei Säulen verlaufen zwei horizontale Ebenen, die über alle Länder hinweg standardisiert wurden: die Business-Service-Unit (BSU) und die Infrastructure-Service-Unit (ISU).

Darüber hinaus hat sich Colt einen neuen Sales-Director für den Großkundenbereich an Land gezogen: Christian Kläsener, der mit Referenzen von AT&T und Verizon glänzen kann, hat klare Vorstellungen: „Hieß das Ziel im vergangenen Jahr noch, Kunden finden’, haben wir dieses Jahr unter das Motto ,Kunden binden’ gestellt.“ Im vergangenen Jahr habe man zwar viele neue Logos an Land ziehen können, allerdings musste der Service darunter leiden. Durch die Entkoppelung des Vertriebs und die Verteilung der Verantwortung auf mehrere Schultern – so gibt es ab sofort einen Business-Relationsship-Manager für jeden Kunden – ist der Servicegedanke zurückgekehrt. „Wir wollen uns wieder mehr auf das Lösungsgeschäft konzentrieren – da, wo wir wirklich stark sind“, beschreibt Kläsener die neue strategische Ausrichtung. Dazu gehören neben dem klassischen Produktfolio diverse „Add-ons“ wie Service-Programme, Blogs für die Händler sowie ein Social-Media-Bereich.