Avocent setzt mit Kauf von Cyclades weiter auf Infrastrukturmanagement
Avocent setzt mit Kauf von Cyclades weiter auf Infrastrukturmanagement . Avocent will den nicht börsennotierten Netzwerk-Infrastrukturanbieter Cyclades für rund 90 Millionen US-Dollar plus der Übernahme von Verbindlichkeiten kaufen. Damit baut KVM-Anbieter Avocent sein Portfolio hin zum Infrastrukturmanagement weiter aus.
Avocent setzt mit Kauf von Cyclades weiter auf Infrastrukturmanagement
Cyclades erzielte im vergangenen Kalenderjahr einen geschätzten Umsatz von etwa 60 Millionen US-Dollar. Die Akquisition wird voraussichtlich noch in diesem Quartal abgeschlossen sein. Durch die Übernahme von Cyclades will Avocent das eigene Lösungsportfolio für serielles und Power-Management deutlich erweitern und gleichzeitig die Position in den wachsenden Märkten für Linux-Server und Netzwerk-Infrastruktur stärken.
Bereits in der Vergangenheit erweiterte Avocent seine Position und sein Lösungsportfolio immer wieder durch Akquisitionen. So kam im Januar 2004 etwa durch die Übernahme von Crystal Link drahtlose KVM-Technologie ins Portfolio, im November 2003 brachte der Zukauf der Firma Soronti Avocent bei Server-Management einen großen Schritt voran. Und im September 2004 erwarb der Branchenprimus mit Sonic Mobility einen Entwickler von Software zur sicheren drahtlosen Administration mobiler Plattformen wie Black Berry, Pocket PC und Palm.
Die aktuelle Übernahme könnte auch eine Reaktion auf das verstärkte Engagement des stärksten Mitbewerbers Raritan im europäischen Markt sein. Dieser stieg mit dem Kauf des sächsichen KVM-Entwicklers Peppercon im April 2004 (CRN berichtete ) auf´s Gas.
Der Kauf von Cyclades ist aber auch ein weiteres Indiz für die immer noch anhaltende Konsolidierung in dem von vielen kleineren Firmen geprägten Markt für KVM- und Server-Verwaltungstechnologien. So übernahm etwa Spezialanbieter Minicom im Februar 2005 die Firma Replicom (CRN berichtete ).