Ballmer: Wir wollen überall die Nummer Eins werden
Microsoft-CEO Steve Ballmer will die Marktführerschaft in allen Segmenten erringen, in denen sein Unternehmen antritt. Den Weg dahin sieht er mit eher kleineren Zukäufen gepflastert.
Steve Ballmer ist kein geduldiger Mensch. Aber der Microsoft-Chef will nicht den Fehler von Jack Welch, dem legendären CEO von General Electric, wiederholen, der aus Segmenten ausstieg, in der er nicht die Nummer Eins oder Zwei sein konnte. Ballmer hat sich also selbst einen langen Atem verordnet und will auch Bereiche ausbauen, in denen Microsoft noch keine führende Rolle ausübt. Dazu setzt er in erster Linie auf organisches Wachstum. Auch wenn er einen Mega-Deal nicht ausschließt, will er seinen Kurs beibehalten und in erster Linie kleinere Unternehmen kaufen, die die Technologie der Redmonder ergänzen können. Eine Priorität für Ballmer ist die strategische Partnerschaft mit SAP, die er vorantreiben will: »Ich hatte vor zehn Tagen ein Gespräch mit Henning Kagermann und wir haben mit dem Produkt Duet noch nicht so viel Fortschritte erzielt, wie wir beide wollen.« Duet ermöglicht es, über Microsoft Office auf die Daten in SAP zuzugreifen.